Nachricht
10:17 Uhr, 25.07.2013

Rohöl: US-Förderrausch übt Druck auf die Preise aus

Erwähnte Instrumente

New York/ London (BoerseGo.de) - Die Ölpreise tendieren am Donnerstag insgesamt schwächer. Die wöchentlichen US-Ölvorratsdaten zeigten einen Rückgang, der den Erwartungen entsprach, doch ist die Ölproduktion in den USA gestiegen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostet zur Stunde unter 107 US-Dollar (-0,14% bei 106,96 USD). Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI verbilligt sich aktuell ebenfalls um 0,14 % auf 105,05 Dollar.

In den Vereinigten Staaten ist die Förderung von Rohöl auf den höchsten Stand seit Dezember 1990 angestiegen. Die Förderung sei in der vergangenen Woche auf 7,56 Millionen Barrel pro Tag nach oben gegangen, teilte das Energieministerium am Mittwoch in Washington mit. Kurz nach Veröffentlichung der Daten gerieten die Ölpreise deutlich unter Druck. Mit der Methode des hydraulischen Aufbrechens von tiefen Gesteinsschichten (Fracking) haben die USA einen neuen Öl- und Gasboom eingeleitet. Ein Barrel Öl ist in den USA regional bereits 20 Dollar billiger als in Europa, die Importe sinken, das Land ist auf dem Weg zum Selbstversorger.

Die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche sind demgegenüber erneut gesunken. Die Reserven fielen im Vergleich zur Vorwoche um 2,8 Millionen Barrel auf 364,2 Millionen Barrel. Experten hatten diesen Rückgang in etwa erwartet. Die gefallenen US-Lagerbestände konnten den Ölmarkt aber nicht stützen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten