Rohöl: US-Förderrausch übt Druck auf die Preise aus
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New York/ London (BoerseGo.de) - Die Ölpreise tendieren am Donnerstag insgesamt schwächer. Die wöchentlichen US-Ölvorratsdaten zeigten einen Rückgang, der den Erwartungen entsprach, doch ist die Ölproduktion in den USA gestiegen.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostet zur Stunde unter 107 US-Dollar (-0,14% bei 106,96 USD). Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI verbilligt sich aktuell ebenfalls um 0,14 % auf 105,05 Dollar.
In den Vereinigten Staaten ist die Förderung von Rohöl auf den höchsten Stand seit Dezember 1990 angestiegen. Die Förderung sei in der vergangenen Woche auf 7,56 Millionen Barrel pro Tag nach oben gegangen, teilte das Energieministerium am Mittwoch in Washington mit. Kurz nach Veröffentlichung der Daten gerieten die Ölpreise deutlich unter Druck. Mit der Methode des hydraulischen Aufbrechens von tiefen Gesteinsschichten (Fracking) haben die USA einen neuen Öl- und Gasboom eingeleitet. Ein Barrel Öl ist in den USA regional bereits 20 Dollar billiger als in Europa, die Importe sinken, das Land ist auf dem Weg zum Selbstversorger.
Die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche sind demgegenüber erneut gesunken. Die Reserven fielen im Vergleich zur Vorwoche um 2,8 Millionen Barrel auf 364,2 Millionen Barrel. Experten hatten diesen Rückgang in etwa erwartet. Die gefallenen US-Lagerbestände konnten den Ölmarkt aber nicht stützen.
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