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13:53 Uhr, 31.01.2022

Rohöl: Ukraine-Krise treibt Preise weiter an

Die Erdölpreise werden gegenwärtig sowohl durch ökonomische wie auch politische Faktoren getrieben. Wirtschaftlich sorgen ein knappes Angebot und eine solide Nachfrage für Unterstützung. Politisch stehen die Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze im Vordergrund.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 89,22100 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise halten sich zu Wochenbeginn in der Nähe ihrer zuletzt erreichten Höchststände seit dem Jahr 2014. Am Montagmittag kostete ein Barrel Brent 91,40 US-Dollar. Das waren 1,37 Dollar mehr als am Freitag. Der liquidere April-Kontrakt, der nach dem Kontraktwechsel am Dienstag zum nächstfälligen Terminkontrakt wird, handelt noch unterhalb von 90 Dollar.

Mit einem Plus von aktuell rund 17 Prozent steht Brent vor dem stärksten Jahresstart seit mindestens dem Jahr 2000 und dem stärksten Monatsgewinn seit Februar vor einem Jahr. Zudem endete die letzte Handelswoche mit dem sechsten Wochengewinn in Folge, wie Analysten der Commerzbank in einem Tageskommentar bemerken.

Demnach treiben vor allem die Sorgen vor Angebotsausfällen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise die Preise immer weiter nach oben. Schließlich sei Russland mit einer täglichen Rohölproduktion von knapp 10 Mio. Barrel pro Tag der drittgrößte Ölproduzent weltweit. Im Oktober 2021, dem letzten Monat, für den Daten vorliegen, lagen die russischen Rohölexporte laut JODI bei 4,65 Mio. Barrel pro Tag. Damit liegt Russland hinter Saudi-Arabien auf Platz zwei.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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