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13:01 Uhr, 17.05.2017

Rohöl: Steigende Lagerbestände belasten nur kurzzeitig

Die Internationale Energieagentur IEA sieht den globalen Ölmarkt auf dem Weg zum Gleichgewicht, auch wenn die Lagerbestände dies bislang noch nicht zeigen würden.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 51,935 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 49,160 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind mit leichten Abschlägen in den neuen Handelstag am Mittwoch gestartet, drehten im Handelsverlauf aber in die Gewinnzone. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent legte am Mittag um 0,78 Prozent auf 52,00 US-Dollar zu. Ein Fass der US-Sorte WTI verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 49,20 US-Dollar.

Nach Einschätzung der Commerzbank wirkte sich der unerwartete Anstieg der US-Rohöllagerbestände in der letzten Woche zunächst belastend aus. Nach Angaben des privaten American Petroleum Instituts (API) von Dienstagabend legten die Vorräte in der Woche zum 20. Mai überraschend zum 882.000 Barrel zu. Einen kräftigen Anstieg der Importe habe auch eine gestiegene Rohölverarbeitung nicht ausgleichen können, hieß es. Am Nachmittag stehen die offiziellen Daten der US-Regierung zu den US-Ölreserven zur Veröffentlichung an, Experten erwarten hier einen erneuten Rückgang.

Die Internationale Energieagentur IEA sieht den globalen Ölmarkt auf dem Weg zum Gleichgewicht, auch wenn die Lagerbestände dies bislang noch nicht zeigen würden. „Sollte die OPEC die Produktionskürzungen verlängern und ihre Produktion auf dem gegenwärtigen Niveau beibehalten, wäre der Lagerüberhang gemessen an der Abweichung vom Fünf-Jahresdurchschnitt bis zum Jahresende verschwunden“, heißt es in einer Analyse der Commerzbank. David Fyfe vom Schweizer Ölhändler Gunvor Group rechnet mit einer Verlängerung der Förderbremse. Allerdings sieht er das Risiko, dass die Disziplin einzelner Ölstaaten bei der Umsetzung der Förderkürzung auf längere Sicht abnehmen könnte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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