Rohöl: Stärkstes Quartal seit zehn Jahren
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 60,855 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 68,555 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Singapur (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Montag weiter im Aufwind. Rohöl der Sorte Brent zur Lieferung im Juni stieg am Mittag um 96 Cent bzw. 1,42 Prozent auf 68,54 US-Dollar je Barrel. WTI-Futures kletterten um 56 Cent bzw. 0,93 Prozent auf 60,70 US-Dollar/Barrel.
Ein gut behaupteter Start in das neue Quartal, wo doch das alte schon so erfolgreich verlief: Die Sorte Brent hat sich im Zeitraum Januar bis Ende März 2019 um 27 Prozent verteuert, US-Leichtöl der Sorte WTI sogar um 32 Prozent. „Rohöl bewegt sich im Zuge einer steigenden Risikobereitschaft an den Weltmärkten weiterhin nach oben", sagte Harry Tchilinguirian, Stratege bei der französischen Großbank BNP Paribas vor dem Reuters Global Oil Forum. Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie positive Konjunkturdaten aus der Volksrepublik haben die Stimmung an den Finanzmärkten aufgehellt, wovon auch der Ölmarkt profitiert.
Rohstoffexperten zeigen sich mit Blick auf den Ölmarkt weiterhin vorsichtig optimistisch. Von Reuters befragte Analysten erhöhten ihre Prognose für den durchschnittlichen Brent-Preis im Jahr 2019 zum ersten Mal seit fünf Monaten auf 67,12 US-Dollar/Barrel.
Auf der Angebotsseite hat sich die US-Produktion auf hohem Niveau stabilisiert. Die US-Regierung berichtete am Freitag, dass sich die heimische Fördermenge im Januar auf 11,9 Mio. Barrel pro Tag verringert habe. US-Energieunternehmen bauten letzte Woche die Anzahl der aktiven Ölplattformen weiter ab. Die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes hatte am Freitag einen erneuten Rückgang der Förderanlagen um 8 auf 816 gemeldet. Damit ging die Zahl der Rigs bereits die sechste Woche in Folge zurück.
Unterdessen werden die Ölpreise durch die Sanktionen der USA gegen den Iran und Venezuela sowie durch freiwillige Förderbeschränkungen der OPEC und anderer großer Produzenten gestützt. Washington hat Ölhandelshäuser und Raffinerien angewiesen, die Geschäfte mit Venezuela weiter zurückzufahren und andernfalls mit Sanktionen gedroht. Malaysia und Singapur seien laut Reuters von Washington ermahnt worden, auf seinen Wasserstraßen keine Transporte von iranischem Öl zu dulden.
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