Rohöl: Preisanstieg im zweiten Halbjahr recht wahrscheinlich
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 48,885 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 46,465 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Hamburg (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise legen am Freitag zu. Ein Barrel Brent kostete am Terminmarkt zuletzt 49,55 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Vortag. Der Future-Preis für ein Barrel WTI stieg zugleich um 21 Cent auf 47,13 US-Dollar. Trotz zuletzt aufgehelltere Rahmenbedingungen hatten die Preise noch nicht die Kraft, die psychologisch wichtige Marke von 50 US-Dollar zu übersteigen.
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel zum Wochenausklang. Das bietet Gelegenheit, einmal über den Tellerrand zu schauen und einen Ausblick auf das zweite Halbjahr zu wagen. Während im ersten Halbjahr vor allem Angebotsfaktoren für die Preisentwicklung am Markt verantwortlich waren, dürfte im zweiten Halbjahr nach Einschätzung der HSH Nordbank die Ölnachfrage in den Vordergrund rücken.
Im ersten Halbjahr haben OPEC-Staaten gut 1,2 Mio. Barrel/Tag an Fördermenge vom Markt genommen, was die US-Schieferölindustrie zur Hälfte kompensieren konnte. Bis zum Jahresende wird derzeit erwartet, dass die US-Produzenten die geringere Produktion der OPEC vollständig kompensieren werden. „Dies bedeutet nicht, dass die Kürzungen der OPEC-Staaten völlig ins Leere gingen,“ schreib Analyst Jan Edelmann. So sorgten die Kürzungen des Förderkartells für einen global kräftigen Lagerabbau, der auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten werde.
Allerdings dürfte die weitere Suche nach einem neuen Marktgleichgewicht nun verstärkt in die Hände der Nachfragekräfte fallen, glaubt Edelmann. „Das niedrigere Ölpreisniveau, das starke Wachstum der Weltwirtschaft, mit einer sich beschleunigenden Industrieproduktion sollte der Ölnachfrage im zweiten Halbjahr weiteren Auftrieb verleihen“. Analyst Edelmann geht davon aus, dass die Ölpreise (v. a. Brent) bis zum Jahresende über die Marke von 50 US-Dollar/Barrel steigen werden.
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