Rohöl: Nachfragesorgen vs. Angebotsverknappung
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 67,385 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 59,985 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise standen in den vergangenen Handelstagen wegen einer Mischung aus Konjunktursorgen und schlechter Marktstimmung unter Druck. Befürchtungen der Investoren über eine mögliche Rezession in den USA hatte den Öl-Notierungen Ende vergangener Woche schwer zugesetzt. Auch aus Europa und Deutschland prasselten zuletzt schwache Wirtschaftsdaten auf die Märkte ein. Eine konjunkturelle Abschwächung dürfte die Nachfrage nach dem schwarzen Gold in Mitleidenschaft ziehen, was die Preise grundsätzlich belastet.
Die ölmarktspezifischen Verhältnisse verhinderten aber einen stärkeren Preiseinbruch. Brent handelt wieder bei 67,5 US-Dollar je Barrel, WTI bei knapp 60 US-Dollar. Die Nachfragesorgen sind aus Sicht von Analysten der Commerzbank etwas in den Hintergrund getreten. Stattdessen richte sich der Fokus der Marktteilnehmer wieder auf die angespannte Angebotslage. Saudi-Arabien halte das Angebot künstlich knapp, um höhere Preise zu erzielen, die es für seinen Staatshaushalt benötige. Im Iran und in Venezuela stünden die Ölproduktion wegen der US-Sanktionen und der maroden Wirtschaftslage unter Druck. Zudem deute die seit drei Monaten rückläufige Bohraktivität in den USA auf eine weniger stark steigende US-Ölproduktion hin.
Der Rohstoffhändler Trafigura erwartet, dass die Sorte Brent für den Rest des Jahres bei rund 66 bis 67 Dollar pro Barrel bzw. etwas höher gehandelt wird. Die nach wie vor bestehenden Nachfragesorgen dürften laut Analysten aber noch höhere Preise ausschließen. „Die Rezessionsrisiken sind auf den höchsten Stand seit 2008 gestiegen", sagte Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie der Saxo Bank.
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