Rohöl: Mehr Argumente sprechen für eine Preiskorrektur
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 55,690 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 52,975 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Bei den Ölpreisen ist es in den vergangenen Tagen zu einer Berg- und Talfahrt gekommen. Unterm Strich treten die Preise aber auf der Stelle. Nach einem Tag mit Rückgängen, folgte der nächste mit Aufschlägen. Gestern standen die Preise unter Druck, heute wiederum werden die Verluste zurückgekauft. Am Mittag kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 55,69 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate steigt um 41 Cent auf 53,16 Dollar.
Dabei profitiert Rohöl von der guten Kaufstimmung an den internationalen Finanzmärkten. Doch dies kann nur eine Momentaufnahme sein. Experten sehen mehr Argumente, welche für eine Korrektur sprechen. „Die gestern Nachmittag vom US-Energieministerium veröffentlichten Lagerdaten deuten in diese Richtung“, heißt es in einer Analyse der Commerzbank.
Am Vortag hatte das US-Energieministerium gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in den USA in der vergangenen Woche um 2,8 Millionen Barrel gestiegen waren und damit stärker als vom Markt erwartet. Die Benzinvorräte stiegen sogar um 6,8 Mio. Barrel, was deutlich über den Erwartungen lag. Die Destillatebestände stagnierten. Hier wurde von Experten mit einem Lagerabbau gerechnet. Deutlich niedrigeren Rohölimporten stand eine saisonbedingt gesunkene Rohölverarbeitung gegenüber. „Dass die Lagerbestände von Ölprodukten dennoch nicht gefallen sind, deutet auf eine nur verhaltene Nachfrage hin“, vermuten die Rohstoffexperten. Dies sei bei Benzin in dieser Jahreszeit zwar nicht unüblich. Allerdings sei die Nachfrageschwäche ausgeprägter.
Die US-Rohölproduktion setzt dagegen ihren vor einigen Monaten begonnenen Anstieg fort. Sie stieg in der letzten Berichtswoche auf fast 9 Mio. Barrel pro Tag und damit auf das höchste Niveau seit fast zehn Monaten.
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