Rohöl-Markt bleibt weiter überversorgt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Wien/ Paris (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise setzen am Freitagmittag ihre Verluste vom Vortag fort und geben weiter nach. Marktbeobachter erklärten den Preisrückgang mit der Sorge vieler Anleger, dass die OPEC weiterhin mehr Öl zu Tage fördert als nachgefragt wird. Noch immer herrscht auf dem Ölmarkt ein Angebotsüberschuss. Im Mittagshandel kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 51,66 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 30 Cent auf 48,29 US-Dollar. Am Vortag kostete der US-Ölpreis noch zeitweise mehr als 50 Dollar je Barrel, nachdem die US-Ölreserven zuletzt überraschend stark gesunken waren.
Die OPEC hatte gestern den durchschnittlichen Bedarf an OPEC-Öl für dieses und für nächstes Jahr leicht auf 32,4 Mio. Barrel pro Tag erhöht, da die Nachfrage etwas stärker und das Nicht-OPEC-Angebot etwas niedriger ausfallen soll als bislang gedacht.
Die heute vorgelegte Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) bezifferte die weltweite Nachfrage nach OPEC-Öl in diesem und dem kommenden Jahr auf durchschnittlich 32,6 Mio. Barrel pro Tag, wie aus dem aktuellen Monatsbericht hervorgeht. Das sind etwa 400.000 Barrel pro Tag weniger als zuvor geschätzt. Da die OPEC-Produktion im Juli laut Experten auf 32,87 Mio. Barrel pro Tag gestiegen ist, ist der Ölmarkt noch immer überversorgt, so dass der Abbau des Überangebots wenn überhaupt, dann nur sehr langsam gemächlich gehen sollte.
Seit Beginn des Jahres gilt eine Förderbremse innerhalb der OPEC. Allerdings sind einzelne Mitgliedstaaten wie etwa Libyen von der beschlossenen Kürzung ausgenommen. Der jüngste Anstieg der OPEC-Produktion war vor allem auf das nordafrikanische Land zurückzuführen. Zudem fiel die Umsetzung der Produktionskürzungen auf lediglich 86 Prozent. Zuletzt gab es Spekulationen, dass der wichtigste OPEC-Staat Saudi-Arabien die Fördermenge weiter drosseln könnte, um die Ölpreise zu stabilisieren.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.