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15:56 Uhr, 26.08.2016

Rohöl: Keine Entspannung auf der Angebotsseite in Sicht

Saudi-Arabien und auch der Irak produzierten zuletzt Rohöl auf Rekordniveau. Die Experten der Commerzbank weisen darauf hin, dass deshalb im Gespräch stehende Produktionsdeckelungen auf den jetzigen Niveaus ohnehin kaum eine angebotseinschränkende Wirkung ausüben würden.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 50,025 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 47,505 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Rohölpreise bewegen sich zum Wochenausklang in ruhigen Bahnen. Am Nachmittag kostete ein Barrel Nordseesorte Brent 49,34 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate fiel um 16 Cent auf 47,17 US-Dollar.

Für Unterstützung sorgte zuletzt die Ankündigung des iranischen Ölministers, an dem geplanten Treffen der Ölproduzenten Ende September in Algier teilnehmen zu wollen. Damit besteht grundsätzlich weiterhin die Chance, dass sich die OPEC-Staaten und weitere große Förderländer im Hinblick auf etwaige Förderbegrenzungen einigen können. Man sollte die Latte allerdings nicht allzu hoch hängen. So hat sich am Donnerstag der saudi-arabische Energieminister Al-Falih mit der Aussage zu Wort gemeldet, dass er Eingriffe am Ölmarkt nicht als notwendig erachte und es vorziehe, die freien Marktkräfte walten zu lassen. Doch Al-Falih konzedierte zugleich, dass sein Land Saudi-Arabien — mithin der größte Förderer in der OPEC — offen für Gespräche sei.

Saudi-Arabien und auch der Irak produzierten zuletzt auf Rekordniveau. Die Experten der Commerzbank weisen darauf hin, dass deshalb etwaige Produktionsdeckelung auf diesem Niveau somit ohnehin kaum eine angebotseinschränkende Wirkung ausüben würden. Zumal sich Länder wie Libyen und Nigeria an einer freiwilligen Beschränkung eh nicht beteiligen dürften.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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