Rohöl: Handelskonflikt könnte Öl-Nachfrage schmälern
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- Brent Crude ÖlKursstand: 74,775 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - In den vergangenen zwölf Monaten sind die Ölpreise um mehr als 70 Prozent bis auf zwischenzeitlich 80 Dollar gestiegen. Aktuell sind die Notierungen wieder etwas zurückgekommen, das Barrel Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt knapp 75 US-Dollar.
Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Preise blicken die Teilnehmer am Ölmarkt gespannt auf das OPEC-Treffen an diesem Freitag in Wien, bei dem erstmals seit Anfang 2017 die Fördermenge wieder angehoben werden könnte. Zu Wochenbeginn berichtete Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise, dass am Freitag über eine Förderanhebung von 300.000 bis 600.000 Barrel diskutiert werden solle.
Dies wäre aber deutlich weniger als die von Russlands Energieminister Alexander Nowak vergangene Woche noch angesprochene Größenordnung von 1,5 Millionen Barrel. Gegen eine Förderausweitung wehren sich jedoch die drei OPEC-Länder Irak, Iran und Venezuela. Iran hatte am Wochenende sogar angekündigt, sich jeglicher Bemühungen um Förderanhebungen in den Weg zu stellen.
Der heutige Ölpreisrückgang resultiert in der Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen China und den USA. Nach neuen Drohungen von US-Präsident Donald Trump reagierte Peking scharf und kündigte Gegenschritte in ähnlichen Dimensionen an. Die Eskalationsspirale dreht sich immer schneller, Experten befürchten, dass schon bald der „Point of no return“ erreicht ist, was zu irreparablen Schäden für die Weltwirtschaft führen könnte. Sollte die Konjunktur durch den Konflikt belastet werden, dann würde auch die Öl-Nachfrage sinken.
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