Rohöl: Globales Marktumfeld bleibt intakt
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich am Montag nach heftigen Preisverlusten am Freitag uneinheitlich. Am Mittag kostete ein Barrel Brent 53,48 US-Dollar. Das war etwas weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der Sorte West Texas Intermediate stieg dagegen um ein knappes halbes Prozent auf 47,78 US-Dollar.
Der schwere Hurrikan Irma hat sich im Verlauf am Wochenende etwas abgeschwächt. Das nationale Hurrikanzentrum der USA hat den Sturm zu Wochenbeginn auf die niedrigste Hurrikan-Kategorie abgestuft. Die Zerstörungskraft bleibt aber immer noch immens. Befürchtungen, der Sturm könnte die Region im Golf von Mexiko verwüsten, wo viele US-Raffinerien liegen, haben sich aber nicht bewahrheitet. In der Golfregion gehen mehr und mehr Raffinerien wieder in Betrieb, was die Rohölnachfrage stützt.
Global betrachtet scheint der Ölmarkt derzeit intakt zu sein. Die weltweite Ölnachfrage überraschte die Marktteilnehmer im Juli den dritten Monat in Folge. Demnach stieg die Nachfrage im Jahresvergleich um durchschnittlich mehr als 2 Mio. Barrel pro Tag. Die positive Entwicklung machte sich bei den Preisen bemerkbar, die in den letzten Wochen merklich anzogen. Lediglich außerordentliche Vorkommnisse, wie der Wirbelsturm „Harvey“, der große Teile der US-Raffineriekapazitäten lahmlegte, sorgten für eine Aussetzen der Rally.
Nach Ansicht von Ölanalysten der HSH Nordbank haben zu der positiven Preisentwicklung auch Gespräche zwischen Russland und Saudi-Arabien über eine mögliche Verlängerung der Produktionskürzungen beigetragen. Das russische Energieministerium habe außerdem sein Bekenntnis zum Abkommen mit der OPEC bekräftigt und eine Übererfüllung der Produktionskürzung im August um rund 50.000 Barrel/Tag vermeldet. „Die starke Kooperation der wichtigsten Ölproduzenten bei der Bekämpfung der Ölschwemme schürt Hoffnungen der Marktteilnehmer auf einen weiter anhaltenden Abbau der OECD-Öllagerbestände“, schrieb HSH Nordbank-Analyst Jan Edelmann in einem Bericht. "Diese Kooperation dürfte anhalten, bis die Lagerbestände sichtbar unterhalb des Fünfjahresdurchschnitts gefallen sind", vermutet er.
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