Fundamentale Nachricht
12:53 Uhr, 16.08.2017

Rohöl: Erneut kräftiger Rückgang der US-Rohöllagerbestände

Unterstützt wird der heutoge Preisanstieg bei Rohöl durch einen erneut markanten Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 9,2 Mio. Barrel in der letzten Woche. Eine schwächere Ölnachfrage in China und eine steigende US-Schieferölproduktion hatten die Preise zuvor noch unter Druck gesetzt.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 51,045 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 47,695 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen am Mittwoch bei ruhigem Handel eine leichte Aufwärtstendenz. Brent-Öl handelt über 51 US-Dollar je Barrel, WTI bei knapp unter 48 US-Dollar je Barrel. Unterstützt wird der Preisanstieg durch einen erneut markanten Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 9,2 Mio. Barrel in der letzten Woche, welcher am Dienstagabend nach Handelsschluss vom API berichtet wurde. Eine schwächere Ölnachfrage in China und eine steigende US-Schieferölproduktion hatten die Preise zuletzt unter Druck gesetzt.

Widersprüchliche Meldungen kommen derweil aus Libyen. Zu Wochenbeginn wurde noch über einen 30-prozentigen Rückgang der Fördermenge auf dem größtem Ölfeld Sharara des Landes berichtet. Wegen Sicherheitsproblemen am Ölfeld und eines Streits um Gehaltszahlungen von Hafenarbeitern, die das geförderte Öl auf Tanker verladen, sei die Produktion seit dem Wochenende teilweise unterbrochen, hieß es. Reuters meldete einen Rückgang auf 130.000 bis 150.000 Barrel pro Tag. Bloomberg dagegen berichtete über einen Anstieg der Produktion im größten Ölfeld auf 230.000 Barrel pro Tag.

In den kommenden Wochen und Monaten muss sich weiter zeigen, inwiefern sich die Kombination aus einer geringeren Lagerhaltung in den USA und einer durch die OPEC angeführte Angebotsverknappung als nachhaltig erweist. Eine ausgeprägte Erholung der Rohölnotierungen ist aber nicht zu erwarten. Es hat sich gezeigt, dass bei Preisen über 50 US-Dollar das Angebot, insbesondere von US-Schieferöl rasant ansteigt, was die Preise deckelt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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