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13:39 Uhr, 11.05.2016

Rohöl: EIA korrigiert Prognose zum US-Produktionsrückgang

Die Ölpreise sind am Mittwoch vor der Veröffentlichung neuer Daten zu den US-Ölreserven gesunken. Obwohl die kanadischen Produktionsausfälle zu geringeren Ausfuhren in die USA geführt haben, gehen Experten davon aus, dass die US-Rohöllagerbestände in der Vorwoche ein neues Rekordhoch erreicht haben.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 45,82 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 44,71 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise erleben derzeit eine Berg- und Talfahrt. Heute zeigen sich die Notierungen im Vorfeld der Veröffentlichung neuer Daten zu den US-Ölreserven wieder abwärts gerichtet. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 45,33 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate fiel um 38 Cent auf 44,28 US-Dollar.

Die US-Energiebehörde EIA hat am Dienstagabend neue Prognosen für die US-Rohölproduktion veröffentlicht, wie die Commerzbank berichtet. Für das laufende Jahr erwartet die Behörde demnach weiterhin einen Rückgang um 860.000 Barrel pro Tag. Im kommenden Jahr erwartet die Behörde aber nur noch einen Rückgang um 410.000 Barrel pro Tag — 150.000 Barrel pro Tag weniger als noch in der vorherigen Schätzung. Grund hierfür soll das gestiegene Preisniveau sein. Laut den Experten der Commerzbank zeigt sich damit, dass der Preisanstieg der letzten Wochen ein „selbstzerstörendes Element in sich trage“. Denn dieser habe auf der Erwartung beruht, dass die fallende US-Ölproduktion zu einem Marktausgleich führen werde.

Das Überangebot auf dem Weltölmarkt wird derzeit aber vor allem durch temporäre Angebotsausfälle etwa in Kanada und Nigeria reduziert. Förderkapazitäten von bis zu 1,5 Mio. Barrel Rohöl pro Tag werden sind durch die Waldbrände in Alberta außer Betrieb. Obwohl dadurch weniger Öl in die USA geliefert wird, gehen Experten davon aus, dass die US-Rohöllagerbestände in der Vorwoche ein neues Rekordhoch erreicht haben.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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