Rohöl: Die steigende Nachfrage im Sommer soll es wieder richten
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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Seit Wochen fallen die Ölpreise immer weiter. Die richtungweisende Sorte Brent verbilligte sich am Donnerstag im Tief bis auf gut 44,50 Dollar je Barrel. US-Leichtöl WTI gab bis auf 42,27 Dollar - der tiefste Stand seit August 2016. Im Tagesverlauf erholen sich die Preise zwar, Händler sprachen aber nur von einer technischen Gegenbewegung. Eine nachhaltige Entwicklung sei dies nicht.
Spekulationen auf ein anhaltendes Überangebot drückt auf die Kurse. Am Mittwoch hatte ein etwas stärker als erwartet ausgefallener Rückgang der wöchentlichen US-Vorräte nur vorübergehend gestützt. Das schwindende Vertrauen an einen Erfolg der OPEC-Förderbremse und die im Gegenzug ungebremste US-Produktion sorgen für eine denkbar schlechte Stimmung am Ölmarkt.
Angesichts dessen, was derzeit am Ölmarkt passiert, lautet die entscheidenden Frage, wie viel die Ölpreise in den kommenden Wochen noch nachgeben können. „Mit Blick auf die Händler-Positionierungen und charttechnischen Aspekten, kann Brent durchaus kurzfristig in Richtung 42 US-Dollar/Barrel und damit in die Unterstützungszone der Sommermonate des vergangenen Jahres fallen“, kommentiert die HSH Nordbank. „Wir glauben allerdings, dass die nun seit fast vier Wochen andauernde Preisschwäche nur noch von kurzer Dauer sein wird und wir uns recht bald wieder auf steigende Preise einstellen müssen“ so die Analysten. Grund sei die zu erwartende höhere Nachfrage in den kommenden Wochen, wenn die Sommerfahrsaison in den USA so richtig in die Gang kommt, was für einen mehrwöchigen Abbau bei den Öllagerbeständen sorgen sollte. Zudem dürfte die Nachfrage auch aufgrund der gegenwärtig niedrigeren Preisen etwas stärker zulegen als erwartet.
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