Rohöl: Die negativen Nachrichten reißen nicht ab
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich zur Wochenmitte nach einer Phase der Erholung wieder schwächer. Wenn auch in überschaubarem Ausmaß. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete im Mittagshandel 46,90 US-Dollar und damit 0,10 Prozent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Leichtölsorte WTI fiel um 14 Cent auf 44,11 US-Dollar.
Die negativen Nachrichten am Ölmarkt reißen nicht ab. Am Dienstagabend hatte das American Petroleum Institute einen überraschenden Anstieg der US-Rohöllagerbestände in der letzten Woche um 851.000 Barrel gemeldet. Auch die Benzinbestände stiegen überraschend kräftig an. „Die Zweifel an einer einsetzenden Markteinengung dürften dadurch neue Nahrung erhalten“, kommentieren Analysten der Commerzbank.
Doch die Experten halten die Daten dieses Mal für wenig aussagekräftig, was auch die nur leichten Preisabgaben erklären mag. Denn Tropensturm Cindy, welcher in der letzten Woche zur vorübergehenden Schließung von 16 Prozent der US-Ölproduktion im Golf von Mexiko geführt und die Entladung von Schiffen an Importterminals beeinträchtigt habe, scheine in der API-Statistik keine Rolle gespielt zu haben. Insbesondere der gemeldete Anstieg der Rohölimporte um 388.000 Barrel pro Tag überrasche vor diesem Hintergrund, schreibt die Commerzbank. Am heutigen Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung veröffentlicht. Aus den genannten Gründen halten es die Analysten durchaus für möglich, dass das US-Energieministerium einen Lagerabbau im Rahmen der Markterwartung von gut 2 Mio. Barrel berichtet. Ob dies ausreiche, die negative Marktstimmung zu drehen, bleibe allerdings fraglich.
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