Rohöl: Das „schwarze Gold“ – weiterhin bullish?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Wave XXL auf Brent Crude OILAktueller Kursstand:
- Wave XXL auf Brent Crude OILAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Irland steht dieser Tage im Fokus der Anleger und beherrscht damit eigentlich auch alle Bereiche der internationalen Kapitalmärkte. Somit wurde von den aktuellen Meldungen seitens der Irland-Problematik auch der Ölmarkt beeinflusst. Es war daher kein Wunder, dass sich der Ölpreis in den letzten Handelstagen angesichts der Irland-Rettung wieder mit etwas höheren Notierungen präsentierte.
Ebenso preistreibend wirkte sich zuletzt die Situation in Asien aus, da anscheinend viele auf der Käuferseite am Öl- Markt der Korea-Krise größeres Interesse geben und dieser misstrauen. Positiv auf den Ölpreis könnte sich auch die Tatsache auswirken, dass der Wintereinbruch in weiten Teilen Europas den einen oder anderen zu einer Spekulation auf weiter steigende Preise veranlassen und damit den Preis in der Tat weiter gen Norden treiben könnte. Doch Spekulationen sind bekanntlich nur die eine Seite am Markt, auf der anderen stehen Fakten, nach denen sich Investoren richten.
In Bezug auf Rohöl fielen die letzten Daten für die Bullen eher ernüchternd aus: Denn die Rohöllagerbestände in den USA stiegen in der Woche zum 19. November im Vergleich zur Vorwoche wider Erwarten um 1,0 Mio. Barrel auf 358,6 Mio. Barrel an. Experten hatten im Vorfeld im Durchschnitt dagegen mit einem Rückgang um 1,8 Mio. Barrel gerechnet. Wie das Department of Energy (DoE) weiter mitteilte, verringerten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtem Heizöl nur um 0,5 Mio. Barrel auf 158,3 Mio. Barrel. Hier war aber ein Rückgang um 1,5 Mio. Barrel erwartet worden. Die Lagerbestände an Benzin stiegen unerwartet um 1,9 Mio. Barrel auf 209,6 Mio. Barrel, während die Prognose auf einen Rückgang um 1,0 Mio. Barrel gelautet hatte.
Wie könnte es nun also weitergehen mit dem „schwarzen Gold"? Ein Blick auf die Kursentwicklung zeigt die enge Korrelation, die zwischen den Börsen und dem Ölpreis besteht. Bis Mitte 2008 kletterte der Preis für die Sorte Brent Crude Rohöl ICE (im Folgenden "Brent") im Einklang mit den Aktienmärkten bis auf seinen historischen Höchststand. Am 30. November 2005 notierte Brent bei 90,20 Dollar, am 30. November 2006 bei 92,25 Dollar. Ein Jahr später, am 30. November 2007, lag der Preis bei 115,02 Dollar, bevor es zum finalen, dynamischen Anstieg auf das Allzeithoch bei 174 Dollar kam.
Im Zuge der Finanzkrise folgte ab Mitte 2008 ein drastischer Einbruch. Am 28. November 2008 notierte Brent nur noch bei 73,62 Dollar. In der Folge setzte sich der Rückgang bis zum Jahresende fort. Ein Doppelboden mit Tiefpunkten zwischen 51 und 52 Dollar im Dezember 2008 sowie im Februar 2009 leitete schließlich die Wende ein. Am 30. November 2009 notierte der Preis für die Sorte Brent wieder bei 84,11 Dollar. Das zwischenzeitliche Hoch wurde Anfang Mai dieses Jahres bei rund 91 Dollar erreicht.
Ähnlich wie an den Aktienmärkten kam es in der Folge zu einer ausgedehnten Konsolidierung. Nach einem nochmaligen Rückgang bis auf unter 69 Dollar ging es in den vergangenen Monaten mit dem Ölpreis unter Schwankungen wieder bergauf. Mitte November kletterte der Preis für die Sorte Brent wieder in die Nähe der runden 90-Dollar-Marke. Nach einem nochmaligen Rückgang bis auf gut 82 Dollar war die Notierung zuletzt wieder auf dem Weg nach oben. Damit könnte es aus charttechnischer Sicht in Kürze zu einem erneuten Angriff auf die Widerstandszone zwischen 90 und 91 Dollar kommen.
Risikobereite Investoren, die weiter steigende Notierungen erwarten, könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB2JC6) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,04, das Stop-Loss-Niveau bei 62,60 Dollar. Wird dagegen das letzte Korrekturtief bei gut 82 Dollar unterschritten, könnte dies einen weiteren Rückgang nach sich ziehen. Spekulative Anleger, die mit fallenden Preisen rechnen, könnten darauf mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB50TS ) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 5,51, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 103,75 Dollar.
Bei beiden genannten Derivaten sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.
Stand: 03.12.2010
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.