Analyse
06:42 Uhr, 19.11.2024

THYSSENKRUPP NUCERA - Nicht schlimmer als befürchtet unterwegs

Thyssenkrupp Nucera hat im vierten Quartal sowie im gesamten Geschäftsjahr 2023/24 weitere Fortschritte verzeichnet.

Erwähnte Instrumente

  • thyssenkrupp nucera AG - WKN: NCA000 - ISIN: DE000NCA0001 - Kurs: 8,100 € (XETRA)

Besonders das Segment der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) trieb die Entwicklung mit einem verdoppelten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr maßgeblich voran. Der Gesamtumsatz für das Geschäftsjahr erreichte mit Werten im mittleren Bereich der prognostizierten Spannen eine solide Basis: Der Konzernumsatz lag zwischen 820 Mio. EUR und 900 Mio. EUR (Konsens 853 Mio. EUR), während der AWE-Umsatz mit 500 Mio. EUR bis 550 Mio. EUR ebenfalls den Erwartungen entsprach.

Analysten bleiben überzeugt

Erste Analystenstimmen, wie die von Erwan Kerouredan von der kanadischen Bank RBC bewerten die Ergebnisse positiv. Trotz schwieriger Marktbedingungen habe thyssenkrupp nucera ein robustes Schlussquartal geliefert. Das Kursziel von 20 EUR bei einer Einstufung als "Outperform" bleibt unverändert, was das Potenzial des Unternehmens insbesondere im Bereich des grünen Wasserstoffs unterstreicht.

thyssenkrupp-nucera-nicht-schlimmer-als-befuerchtet-Chartanalyse-Sascha-Gebhard-stock3.com-1

Der Auftragseingang stieg leicht im Vergleich zum Vorjahr und profitierte speziell von einem Großprojekt mit Stegra (H2 Green Steel) in Schweden. Der Bereich Chlor-Alkali (CA) musste hingegen einen Rückgang hinnehmen, da das Vorjahresniveau durch ein außerordentlich großes Projekt mit OxyChem in den USA geprägt war.

Für das vierte Quartal 2023/24 meldete das Unternehmen eine starke Umsatzsteigerung im AWE-Bereich. Der CA-Umsatz blieb dabei auf dem Niveau des Vorjahres stabil.

Obwohl das EBIT aufgrund geplanter Anlaufkosten und einer geringeren Bruttomarge im AWE-Segment unter dem Vorjahreswert lag, fiel es dennoch leicht besser aus als erwartet. Besonders das margenstarke CA-Geschäft sowie effektive Kostenmaßnahmen konnten negative Effekte abfedern.

Eine Gewinnwarnung für das kommende Geschäftsjahr hatte Nucera bereits im Juli ausgesprochen. (Plus-Artikel)

Fazit: Nicht ganz so schlecht wie gedacht sind die Zahlen von Nucera ausgefallen. Dennoch ist die Nucera-Aktie sicherlich kein Selbstläufer. Der Wasserstoffausbau hakt gewaltig im Moment und hängt stark am politischen Willen. Gerade das ist schwierig. Ich würde die Aktie zunächst nur beobachten.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mio. EUR 652,80 853,00 922,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,23 -0,13 0,02
KGV 35 -62 405
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00% 0,00% 0,00%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

thyssenkrupp nucera AG-Aktie
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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