Rohöl: Bald wieder bei alten Höhen?
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In den letzten beiden Handelswochen des zurückliegenden Jahres bewegten sich die Rohölpreise in einer relativ engen Handelsspanne, hielten sich dabei aber auf relativ hohem Niveau. Nicht zuletzt der Rohstoffhunger Chinas, den die großen Öl- und Gaskonzerne aus dem Reich der Mitte durch Milliardeninvestitionen im Ausland zu stillen versuchen, könnte dazu führen, dass die positive Tendenz der vergangenen Wochen und Monate auch auf mittlerer Sicht weiter anhalten wird.
So beteiligte sich Sinopec kurz vor dem Jahreswechsel mit 7,1 Mrd. Dollar an der brasilianischen Tochter des spanischen Repsol-Konzerns. Zwei Wochen zuvor kaufte China Petrochemical dem US-Unternehmen Occidental Petroleum für knapp 2,5 Mrd. Dollar dessen Öl- und Gasfelder in Argentinien ab. Laut der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hat China die USA inzwischen als weltgrößten Energieverbraucher abgelöst. Daher tätigen die chinesischen Unternehmen hohe Investitionen, um ihren Zugang zu Öl zu sichern. Laut der Handelsorganisation der Vereinten Nationen, Unctad, investierten chinesische Firmen im vergangenen Jahr rund 60 Mrd. Dollar im Ausland. Davon gehen rund zwei Drittel auf das Konto der drei großen Öl- und Gaskonzerne Sinopec, CNOOC und Petrochina.
Unter den Erwartungen lagen die aktuellen Zahlen zu den US-Lagerbeständen. Wie das Department of Energy (DoE) am vergangenen Donnerstag mitteilte, sanken die Rohöllagerbestände in den USA in der Woche zum 24. Dezember 2010 nicht so stark wie erwartet um 1,26 Mio. Barrel auf 339,4 Mio. Barrel. Experten hatten im Vorfeld mit einem deutlicheren Rückgang um 2,6 Mio. Barrel gerechnet.
Wirklichen Einfluss auf die Preise hatte die Nachricht jedoch nicht. Der Ölpreis präsentiert sich weiter robust. In der Vergangenheit bestand eine enge Korrelation zwischen den Aktienmärkten und dem Ölpreis. Bis Mitte 2008 kletterte der Preis für die Sorte Brent im Einklang mit den Aktienkursen bis auf sein historisches Hoch. Am 3. Januar 2006 notierte Brent bei 96,80 Dollar, am 3. Januar 2007 bei 85,03 Dollar. Ein Jahr später, am 3. Januar 2008, lag der Preis bei 124,51 Dollar, bevor es zum finalen, dynamischen Anstieg auf das Rekordhoch bei 174 Dollar kam.
Im Zuge der Finanzkrise folgte ab Mitte 2008 ein massiver Einbruch. Am 2. Januar 2009 notierte Brent nur noch bei 63,41 Dollar. Ein Doppelboden mit Tiefpunkten zwischen 51 und 52 Dollar im Dezember 2008 sowie im Februar 2009 leitete jedoch die Wende ein. Am 31. Dezember 2009 notierte der Preis für die Sorte Brent bereits wieder bei 82,39 Dollar.
Nach einem Anstieg bis auf ein zwischenzeitliches Hoch bei rund 91 Dollar Anfang Mai 2010 kam es wie an den Aktienmärkten zu einer ausgedehnten Konsolidierung. Nach einem nochmaligen Rückgang bis auf unter 69 Dollar ging es in den vergangenen Monaten mit dem Ölpreis wieder deutlich gen Norden. Dabei schaffte der Preis für die Sorte Brent im Dezember den Ausbruch über die runde 90-Dollar-Marke und kletterte zuletzt auf Notierungen bei rund 96 Dollar.
Mit dem Anstieg auf den höchsten Stand seit Oktober 2008 könnte sich aus charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Für Widerstand dürfte allerdings die runde 100-Dollar-Marke sorgen. Wird diese Hürde genommen, könnte es unter charttechnischen Aspekten zu einem Anstieg in Richtung 110 Dollar kommen. Risikobereite Investoren, die weiter steigende Notierungen erwarten, könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB8VRG) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,97, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 72,50 Dollar.
Fällt der Ölpreis hingegen wieder unter die 90-Dollar-Marke zurück, könnte dies einen weiteren Rückgang zur Folge haben. Spekulative Anleger, die mit fallenden Preisen rechnen, könnten darauf mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB50TS) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 7,05, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 103,27 Dollar.
Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.
Stand: 10.01.2011
Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
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