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10:34 Uhr, 11.01.2010

Rohöl: Frostiger Jahresstart heizt dem Preis ein

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Deutschland bibbert. Pünktlich zu Jahresbeginn zeigt sich der Winter von seiner eisigen Seite. Doch nicht nur in weiten Teilen Europas, auch in den USA herrschen Frost und zweistellige Minusgrade. Auf dem Parkett scheint sich dagegen die Stimmung jetzt erst aufzuheizen: Der Ölpreis hat Anfang 2010 neue Höchststände anvisiert. Wohl dank Väterchen Frost – aber auch Mütterchen Russland hat ein bisschen mitgeholfen.

Mit Schlussständen um die 80 US-Dollar erreichten die Rohölpreise der Nordseesorte Brent und der US-Sorte WTI gleich an den ersten Handelstagen im neuen Jahr neue Höchststände. Vor einem Jahr hatte der Schlusskurs für ein Barrel Brent noch 48,20 US-Dollar und vor fünf Jahren 41,30 US-Dollar betragen. Dabei setzte der durch die Wirtschaftskrise gebeutelte Kurs bereits Ende 2009 zum Höhenflug an. Über die Feiertage peilte der Preis schließlich die 80 USD-Marke an, angetrieben von unerwartet hohen Rückgängen bei den US-amerikanischen Rohöllagerbeständen im Dezember – und jetzt kommt auch noch eine Kältewelle dazu.

Politische Interessen treiben den Kurs derzeit zusätzlich

Doch damit nicht genug, treiben derzeit auch politische Interessen den Preis für das schwarze Gold voran. Medienberichten zufolge herrscht derzeit Streit zwischen Russland und Weißrussland über die Verlängerung eines Öl-Vertrags, der zum Jahreswechsel ausgelaufen war. Demnach werden sich beide Länder nicht über die Transitpreise des nach Westen weitergeleiteten Rohstoffs einig. Schon seit Silvester sind die Verhandlungen unterbrochen – Zwischenzeitlich hat die Russische Regierung Presseberichten zufolge sogar die Öllieferungen ins Nachbarland gestoppt.

Derartige Kapriolen sind zwar nichts neues – zu Jahresbeginn gerät Russland regelmäßig mit seinen Nachbarländern in Konflikt über Öl-Lieferungen – trotzdem wirkten die jüngsten Meldungen über drohende Ausfälle bei einzelnen europäischen Ländern wie Wasser auf die Mühlen der Rohstoffinvestoren. Dennoch mahnen skeptische Marktbeobachter zur Vorsicht: Zwar habe der Rohölpreis im Jahr 2009 eine beeindruckende Wertentwicklung gezeigt, doch das muss nicht zwangsläufig heißen, dass die Rallye Januar-Frost und Russlands Konflikte übersteht. Sicher ist nur: Der nächste Sommer kommt bestimmt!

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobereitere Anleger, die von steigenden Kursen ausgehen, könnte der Brent Crude Oil Future Wave XXL-Call DB2JC6 vom X-Markets-Team der Deutschen Bank interessant sein. Da der Optionsschein über einen Hebel von 3,11 verfügt, steigt oder fällt der Wave XXL etwa dreimal schneller als der Rohölpreis. Falls der Kurs des Basiswerts den Stop-Loss bei 55,83 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.

Risikobereitere Anleger, die Kursrückgänge erwarten, könnten am Wave XXL-Put DB50TS auf den Brent Crude Oil Future interessiert sein, wobei dieser Put mit einem Hebel von 3,24 ausgestattet ist. Wenn jedoch der Kurs des Basiswerts die Marke von 101,93 erreicht oder übersteigt, wird der Wave XXL ausgestoppt und der restliche Wert an den Anleger ausbezahlt.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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