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08:00 Uhr, 17.02.2011

Öl: Nicht nur die aktuelle Krise treibt den Preis

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Einer der Gewinner der letzten beiden Handelswochen war der Ölpreis. Die Sorge um einen politischen Flächenbrand aufgrund der Unruhen in Tunesien und vor allem in Ägypten haben dem Westen wieder eines ganz deutlich vor Augen geführt: Augenscheinlich politisch instabile Länder im Nahen Osten lassen die Preisabhängigkeit der westlichen Industrieländer immer wieder (zusätzlich) steigen. Zwar ist Ägypten kein wichtiger Ölproduzent, das nordafrikanische Land kontrolliert aber den Suezkanal. Und genau über diese Wasserstraße wird ein großer Teil der regionalen Ölproduktion aus dem Nahen und Mittleren Osten transportiert. Wenngleich die Notierung zuletzt von den besagten Unruhen in Ägypten zusätzlich angetrieben wurde, besteht in der Regel eine enge Korrelation zwischen dem Ölpreis und den Aktienkursen. So haben auch die zuletzt wieder anziehenden Aktiennotierungen für weitere Kursaufschläge beim schwarzen Gold gesorgt.

Bis Mitte 2008 kletterte der Preis für die Sorte Brent im Einklang mit den Aktienmärkten bis auf sein historisches Hoch. Am 7. Februar 2006 notierte Brent bei 96,15 Dollar, am 7. Februar 2007 nach einer zwischenzeitlichen Korrektur bei 82,97 Dollar. Ein Jahr später, am 7. Februar 2008, lag der Preis bei 114,90 Dollar, bevor es zum letzten dynamischen Anstieg auf das Rekordhoch bei gut 173 Dollar kam.

Mit dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise begann ab Mitte 2008 eine massive Abwärtsbewegung. Am 6. Februar 2009 notierte Brent nur noch bei 59,39 Dollar. Ein Doppelboden mit Tiefpunkten bei jeweils knapp 52 Dollar im Dezember 2008 sowie im Februar 2009 leitete von hier aus jedoch die Wende ein. Am 5. Februar 2010 notierte der Preis für die Sorte Brent wieder bei 72,63 Dollar.

Nach einem Anstieg bis auf ein zwischenzeitliches Hoch bei knapp 91 Dollar Anfang Mai 2010 kam es wie an den Aktienmärkten zu einer ausgedehnten Konsolidierung. Nach einem nochmaligen Rückgang bis auf unter 69 Dollar ging es in den vergangenen Monaten mit dem Ölpreis wieder deutlich gen Norden. Dabei gelang kurz vor dem Jahreswechsel der Ausbruch über die 90-Dollar-Marke. Angetrieben von den Unruhen in Ägypten, kletterte die Notierung mit gut 103 Dollar zuletzt sogar auf den höchsten Stand seit Oktober 2008.

Kann sich der Preis über der runden 100-Dollar-Marke etablieren, könnte sich aus charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Dabei könnten kurzfristig Notierungen im Bereich von 110 Dollar erreicht werden. Risikobereite Investoren, die weiter steigende Preise erwarten, könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank bezogen auf die Sorte Brent (WKN DB8VRG) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,38, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 72,84 Dollar.

Anleger, die etwas vorsichtiger agieren möchten, aber dennoch weiter steigende Preise erwarten, könnten sich für den Wave-Call der Deutschen Bank bezogen auf die Sorte Brent (WKN DB2JC6) interessieren. Der Hebel dieses Papiers beläuft sich aktuell auf 2,57, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 63,14 Dollar.

Sollte der Ölpreis der Sorte Brent allerdings wieder nachgeben, würden Anleger in die genannten Wertpapiere Verluste erleiden, die bis hin zu einem Totalverlust ihres eingesetzten Kapitals führen können. Zudem sind Anleger, unabhängig von der Kursentwicklung des Basiswerts, in beiden Fällen einem Währungsrisiko ausgesetzt.

Stand: 09.02.2011

Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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