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09:18 Uhr, 22.11.2018

Rohöl Brent: Wie tief ist tief genug?

Spätestens im Bereich der Schlüsselhaltezone bei rund 55 US-Dollar je Barrel sollte der Ölpreis HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge die Kurve bekommen.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 62,925 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Die Trendlinie, welche die Hochs vom Juni 2016 und Mai 2018 verbindet, hat den Ölpreis zuletzt ausgebremst. Das ist fast noch zu harmlos ausgedrückt, denn seit dem zyklischen Verlaufshoch von Anfang Oktober bei 86,77 US-Dollar je Barrel musste Brent sechs rote Wochenkerzen in Serie hinnehmen. Aktuell droht sogar die siebte Verlustkerze nacheinander, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt im aktuellen „Daily Trading“ schreibt.

Auch die wichtige Unterstützungszone aus der 90-Wochen-Linie (aktuell bei 63,80 US-Dollar) und dem 38,2 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Januar 2016 (63,61 US-Dollar) scheine den Kursverfall nicht bremsen zu können. Werde diese Bastion aufgrund des noch bis Mitte Dezember gegebenen saisonalen Gegenwinds nachhaltig unterschritten, warte bei rund 55 US-Dollar der nächste extrem massive Rückzugsbereich, heißt es weiter.

„Auf diesem Niveau bildet die 50 %-Korrektur des bereits angeführten Aufwärtsimpulses (56,32 US-Dollar) zusammen mit der Glättung der letzten 200 Wochen (aktuell bei 55,50 US-Dollar) sowie der Nackenzone der eingezeichneten inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation eine lehrbuchmäßige Kumulationszone. Spätestens im Bereich dieser Schlüsselhaltezone sollte der Ölpreis die Kurve bekommen“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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