Rohöl Brent: OPEC beschließt Förderlimit bis Ende 2018

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Mitgliedsstaaten der OPEC haben sich gestern mit elf Nicht-OPEC-Produzenten (u.a. Russland) darauf geeinigt, die bestehenden Förderquoten für weitere neun Monate beizubehalten. Dies spiegelt zu einem großen Teil die Konsenserwartungen der Analysten wider. Positiv wertet Raiffeisen-Finanzanalyst Hannes Loacker, dass die nun beschlossene Verlängerung der ursprünglichen Vereinbarung auch die beiden bislang ausgenommenen OPEC-Mitglieder Libyen und Nigeria miteinschließen wird.

Auch wenn diese nun getroffene Vereinbarung für weitere neun Monate bis Ende 2018 getroffen wurde, so kommt es dennoch beim nächsten OPEC-Treffen am 22. Juni 2018 zu einer Evaluierung der Gesamtsituation. Das bedeutet, dass man sich je nach Situation eine Änderung der Strategie offenhält, wie Loacker in einer aktuellen Finanzanalyse zum Ölmarkt anlässlich des OPEC-Entscheids schreibt.

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„Wir sehen aufgrund der Ergebnisse dieses OPEC-Treffens kaum Bedarf unsere Ölpreisprognosen zu ändern. Einzig der von uns aufgrund eines erwarteten Lageraufbaus im ersten Quartal 2018 prognostizierte Preisrückgang in der ersten Jahreshälfte erscheint uns nun etwas zu aggressiv. Wir erwarten nunmehr einen Durchschnittspreis von 57 US-Dollar pro Fass Brent für das erste Halbjahr 2018 (zuvor 54,5 US-Dollar). Für das Gesamtjahr 2018 ergibt sich nun ein Durchschnittspreis von 58 US-Dollar pro Fass Brent (zuvor 56 US-Dollar). In den Jahren ab 2019 rechnen wir aufgrund der in den vergangenen Jahren zu geringen Investitionen der Ölkonzerne weiterhin mit einem Ölpreis von mehr als 60 US-Dollar pro Fass Brent.