Rohöl Brent: Geopolitische Spannungen lassen Preise steigen
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München (BoerseGo.de) – Rohöl der Nordseesorte Brent ist zu Wochenbeginn auf ein Zweimonatshoch bei 106,65 US-Dollar je Barrel gestiegen. Ursache hierfür dürften vor allem geopolitische Spannungen sein. Zum einen plant die USA die syrischen Rebellen zu unterstützen, nachdem sie den Einsatz von Giftgas durch das syrische Regime für erwiesen hält. Zum anderen schaffen die Wahlen im Iran neue Unsicherheit, wie die Rohstoffanalysten der UniCredit, Kathrin Goretzki und Jochen Hitzfeld, im aktuellen „Commodity Market Update“ schreiben.
Darüber hinaus erwarte die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem jüngsten monatlichen Ölmarktbericht im Sommer eine saisonal höhere Nachfrage als im Vorjahr, nachdem einige wichtige Raffinerien im Nahen Osten ihren Betrieb aufgenommen haben. Die mittelfristige Versorgungslage sei aber weiter sehr gut. So habe die IEA ihre Schätzung für den globalen Ölverbrauch für das Jahr 2013 um 80.000 Fass pro Tag nach unten revidiert und gehe nun von einem Nachfrageanstieg von knapp unter 800.000 Fass pro Tag aus, heißt es weiter.
„Die Angebotslücke, welche von der OPEC geschlossen werden müsste, sinkt im zweiten Halbjahr 2013 um 200.000 Fass pro Tag auf 29,8 Millionen Barrel pro Tag. Nach Schätzungen von Bloomberg lag die OPEC-Ölförderung im Mai aber bei rund 31 Millionen Barrel pro Tag und damit 1,2 Millionen Barrel pro Tag über dieser Marke. Wir gehen daher in den kommenden Wochen wieder von einem leichten Rückgang im Ölpreis in Richtung 104 US-Dollar je Fass aus“, so die UniCredit-Analysten.
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