Rohöl Brent: Entführung des libyschen Ministerpräsidenten beflügelt
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London/Singapur (boerseGo.de) – Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent ist am Donnerstag nach der Entführung des libyschen Ministerpräsidenten aus einem Hotel in Tripolis über die Marke von 110 US-Dollar je Barrel geklettert. Die Entführung von Ali Zeidan habe die Sorge geschürt, dass sich die Erholung der libyschen Ölproduktion zur vollen Kapazität verzögern könnte, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Vom tiefsten Stand seit dem Krieg 2011 im Sommer infolge von Streiks und bewaffneten Aufständen habe sich die libysche Ölproduktion zuletzt auf 700.000 Barrel pro Tag erhöht, heißt es weiter. Die maximale Produktionskapazität liegt bei 1,5 Millionen Barrel.
Zur Wochenmitte hatten die Ölnotierungen nachgegeben. Grund war der deutliche Anstieg der Öllagerbestände in den USA um 6,81 auf 370,5 Millionen Barrel. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich moderateren Lageraufbau um 1,55 Millionen Barrel gerechnet.
Gegen 12:25 Uhr MESZ notiert Rohöl der Nordseesorte Brent mit einem Plus von 0,86 Prozent bei 109,86 US-Dollar je Barrel.
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