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09:59 Uhr, 03.07.2014

Rohöl auf dem Rückzug - In Libyen zeichnen sich höhere Ölexporte ab

Das Ölangebot Libyens könnte signifikant steigen. Zwei von Aufständischen besetzte Häfen im Osten des Landes sollen wieder geöffnet werden. Ein zusätzliche Preisdruck für Rohöl.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 110,80 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 104,08 $/Barrel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) - Die Ölpreise sind am Donnerstag auf dem Rückzug. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostet zur Stunde 110,70 US-Dollar. Das waren knapp 0,30 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI verbilligt sich um 0,13 % auf 104,03 US-Dollar.

Zur Wochenmitte konnte der Dollar zu vielen Währungen zulegen. Dieser Umstand verteuert Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums, was wiederum die Nachfrage beeinträchtigt. Zusätzlicher Preisdruck kam von der Angebotsseite, weil sich in Libyen höhere Ölexporte abzeichnen. Zwei von Aufständischen besetzte Häfen im Osten des Landes sollen wieder geöffnet werden. Es sei ein Abkommen mit den Rebellen erreicht worden, sagte ein Regierungssprecher. Die Anlagen seien der Regierung übergeben worden, hieß es.

Nun könnte das Ölangebot Libyens signifikant steigen, schätzen die Experten der Commerzbank. Die tägliche Kapazität der beiden Häfen liegt bei 560. 000 Barrel pro Tag. Aktuell liegt die Produktion Libyens bei 300.000 Barrel pro Tag.

Im weiteren Handelsverlauf könnten noch Konjunkturdaten aus den USA den Markt bewegen. Im Blick steht der US-Arbeitsmarktbericht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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