Fundamentale Nachricht
17:07 Uhr, 17.08.2018

Rohöl: Angebotsseite entspannt sich

Laut der Commerzbank drückt weiterhin der unerwartet starke Anstieg der US-Rohöllagerbestände, der am Mittwoch vom US-Energieministerium veröffentlicht wurde, auf den Ölpreis

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 71,730 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 65,145 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise knüpften am Freitag an die leichte Erholung vom Vortag an, nachdem die Notierungen am Mittwoch noch stark gesunken waren. Beim Preis für US-Öl droht trotz der leichten Avancen die siebte Woche mit Verlusten in Folge, bei Brent ist es die dritte.

Laut der Commerzbank drückt weiterhin der unerwartet starke Anstieg der US-Rohöllagerbestände, der am Mittwoch vom US-Energieministerium veröffentlicht wurde, auf die Notierungen. Zudem nähmen abermals die Sorgen zu, dass der Handelsstreit zwischen den beiden größten Ölverbrauchsländern USA und China die globale Ölnachfrage belasten könnte.

Derweil soll sich auf der Angebotsseite die Situation entspannen. So habe die Ölproduktion in Libyen laut S&P Global Platts unter Berufung auf Industriekreise erstmals seit Juni bei mehr als 1 Mio. Barrel pro Tag gelegen. Zuvor war die Erzeugung in dem Land in Folge des Ausfalls von vier Ölhäfen auf unter 500.000 Barrel pro Tag gesunken. Nun aber seien die Häfen wieder offen und auch die Produktion im wichtigsten Ölfeld des Landes, Sharara, arbeite wieder in der Nähe ihres Normalniveaus. Die Commerzbank bleibt skeptisch: „Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt allerdings, dass immer wieder mit Beeinträchtigungen beim libyschen Ölangebot gerechnet werden muss“, urteilten die Rohstoffanalysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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