Rohöl: Am Mittwoch muss die OPEC Farbe bekennen
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 49,410 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 47,445 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am Rohstoffmarkt zeigt sich ein zweitgeteiltes Bild: Im Gegensatz zu Edelmetallen, die drauf und dran sind, ihre in diesem Jahr generierten Preisgewinne wieder abzugeben, sind die Ölpreise von ihrem Tief von Anfang Februar dieses Jahres noch immer weit entfernt. Seit längerem bewegt sich der Preis für die Referenzsorten Brent und WTI in der Spanne zwischen 40 und 50 US-Dollar je Barrel, und zeitweise kam es auch zu einem Ausbruch nach oben. Am heutigen Freitag kratzt Brent wieder an der oberen Marke der Spanne: Ein Barrel der Nordseesorte zur Lieferung im Januar kostete am Freitagmittag 49,49 US-Dollar. Das waren 1,05 Prozent mehr als am Donnerstag. Am Morgen war die Notierung noch rückläufig.
Das Hin und Her im Preisgefüge beweist nur die Nervosität der Anleger im Hinblick auf die kommende Woche. Am Mittwoch muss die OPEC Farbe bekennen: Dann will das Ölkartell über die Aufteilung einer bereits beschlossenen Förderkürzung beraten und auch zu einem Ergebnis gelangen. Die Ziele sind hoch gesteckt. Denn es gibt im Vorfeld trotz reger Bemühungen keine Kompromissformel innerhalb der OPEC und auch keine hinreichende Unterstützung von außerhalb der Organisation.
Damit sich der Ölmarkt nachhaltig stabilisiert, müsste die OPEC-Produktion nach Angaben der Commerzbank auf das untere Ende des vorgeschlagenen Zielkorridors von derzeit auf 32,5 Mio. Barrel pro Tag, sinken. Verglichen mit der aktuellen OPEC-Produktion wäre dies eine Kürzung um gut 1 Mio. Barrel pro Tag. Laut den Experten könnte Saudi-Arabien seine Produktion um ca. 500.000 Barrel pro Tag kürzen, was eine Rückführung auf das im Winter übliche Niveau wäre. Der Rest müsste von anderen Ländern kommen. „Außer den mit Saudi-Arabien verbündeten Golfanrainerstaaten zeichnet sich bislang allerdings kein weiteres Land ab, welches zu einer Kürzung bereit ist“, schreibt Analyst Eugen Weinberg.
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