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08:52 Uhr, 16.08.2018

Robo-Berater: Anleger brauchen Vorkenntnisse

Um die Anlageempfehlungen eines digitalen Vermögensverwalters, einem so genannten „Robo Advisor“, beurteilen zu können, sollten Anleger laut Fondsverband BVI Finanzkenntnisse mitzubringen.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Wer den Gang zum Bankberater scheut, kann sein Geld inzwischen auch über digitale Vermögensverwalter anlegen, so genannte „Robo Advisor“. Tatsächlich sind es keine Roboter-Berater, wie es der Name suggeriert, sondern Computerprogramme, die das Anlegergeld standardisiert auf Basis von Fonds anlegen, wie der deutsche Fondsverband BVI in einem aktuellen Beitrag aus der Serie „Finanzwissen für alle“ schreibt.

Anleger könnten sie quasi vom Sofa über den PC oder Laptop nutzen. Um die vorgeschlagenen Anlageempfehlungen beurteilen zu können, seien Anleger jedoch gut beraten, Finanzkenntnisse mitzubringen. Denn die Anbieter der internetbasierten Vermögensverwaltung böten zumeist keine Beratung an, heißt es weiter.

„Nachdem der Anleger vom Computerprogramm nach Anlagewunsch, Kenntnisstand, Renditeziel, Risikobereitschaft und verfügbaren Einkommen befragt wurde, wird ihm ein Portfolio vorgeschlagen. In den meisten Fällen entscheidet kein Mensch, sondern ein Softwareprogramm über die Zusammensetzung des Depots. Es verwaltet dann das Portfolio zunächst wie vorgeschlagen“, so der BVI.

Später erfolge dann die Umschichtung, ohne den Anleger noch einmal zu fragen. Wichtig sei es aber für den Anleger, auf Informationen über Aufbau des Depots sowie Produkte und deren Risiken zu achten. Der Sparer müsse entscheiden, ob ihm ein digitaler Vermögensverwalter bei seinem Ziel, langfristig ein Vermögen aufzubauen, weiterhelfen könne, heißt es weiter.

„Gerade Turbulenzen an den Aktienmärkten oder auch eine Veränderung der eigenen Vermögenssituation können zur Verunsicherung führen, so dass der Anleger Fragen hat. Mischformen, bei denen Vorteile der digitalen Vermögensverwalter mit einer persönlichen Beratung kombiniert werden, oder der klassische Bankberater bieten da einen Ausweg", so der BVI.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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