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12:37 Uhr, 27.01.2014

Risikoaversion stützt Gold

Sorgen um den Abschwung der Emerging Markets haben den Risikoappetit gebremst, was Gold ein Zwei-Monatshoch und die längste Siegesserie seit September 2012 beschert hat

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Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Viele der großen Märkte sind letzte Woche gegen den Trend geschwommen, was in einer erhöhten Volatilität und Unsicherheit resultierte. Sorgen um den Abschwung der Emerging Markets haben den Risikoappetit gebremst, und das zu einer Zeit, in der viele Investoren nach den richtigen Anlagethemen suchen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. An einigen wichtigen Aktienmärkten sind Schwellenländer-Aktien und Währungen gefallen. Auch der S&P 500 musste die zweite Woche in Folge Verluste hinnehmen. Dies wiederum hat den Bondmärkten einen Schub gegeben und zehnjährige US-Staatsanleihen auf ein Zwei-Monatstief fallen lassen.

„Diese Entwicklungen spielen Gold in die Hände. Sowohl das physische Metall als auch Minenaktien sind gestiegen, während Industriemetalle gefallen sind“, sagt Hansen. Das gelbe Metall konnte ein Zwei-Monatshoch und die längste Siegesserie seit September 2012 hinlegen. „Grund dafür sind die schwächelnden Aktienmärkte. Nachdem das Dezemberhoch von 1.268 US-Dollar pro Unze geknackt wurde, könnte Gold seine 200-Tage-Linie von aktuell 1.318 US-Dollar pro Unze anpeilen“, sagt Hansen.

Die Ölsorte Brent hatte mit Verlusten zu kämpfen, da die Produktion Libyens wieder gestiegen ist und Befürchtungen über einen Abschwung in China größer werden. Die Sorte WTI hingegen konnte zulegen und verkürzte zum ersten Mal seit November 2013 den Spread zu Brent auf unter 10 US-Dollar. Einen Schub erhielt das US-Öl durch die Nachricht, dass in Kanada eine neue Pipeline mit einer Kapazität von 300.000 Barrel pro Tag geöffnet wurde. „Das wird voraussichtlich das Überangebot in Cushing abbauen, einem Hauptumschlagplatz für WTI in Oklahoma“, sagt Hansen abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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