Risiken in den Portfolios reduziert
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Frankfurt/Den Haag (BoerseGo.de) - Die geopolitischen Unsicherheiten infolge der Unruhen im Nahen Osten haben ING Investment Management (ING IM) dazu bewogen, die Risiken in seinen Portfolios zu reduzieren. Dies geht aus einer Mitteilung des Investmenthauses von Donnerstag hervor. Demzufolge hat ING IM sein Übergewicht bei einer Reihe von Vermögenswerten in gemischten Portfolios reduziert. Betroffen sind Aktien (Rücknahme auf neutral), Rohstoffe (leichte Rücknahme, weiterhin übergewichtet) und Immobilienaktien (neutral). Bei seinen Fixed-Income-Portfolios behält ING IM das Übergewicht in Spread-Produkten wie z.B. High-Yield- und Schwellenländer-Anleihen bei.
"Obwohl sich die jüngsten Unsicherheiten relativ schwach auf die entwickelten Länder wie die USA, Europa und Japan ausgewirkt haben, hat die Situation die Stimmung an den Finanzmärkten weltweit zweifellos negativ beeinflusst", sagt Eric Siegloff, Head of Strategy & Tactical Asset Allocation bei ING IM. " Bis jetzt sind wichtige Länder und Märkte noch nicht spürbar von den Unruhen im Nahen Osten betroffen. Es muss jedoch nicht erst erwähnt werden, dass die Risiken zugenommen haben, seit nunmehr auch Libyen, das täglich rund 1,7 Millionen Barrel Öl fördert, von den Turbulenzen erfasst wurde."
Neben den Ölpreisen bestehen die Hauptrisiken für die Weltwirtschaft in anhaltend hohen Lebensmittelpreisen, Anzeichen für eine Überhitzung in den Schwellenländern und der Tatsache, dass die Belastungen für die Staatsfinanzen wieder in den Blick rücken könnten, da die politischen Verantwortungsträger in Europa und den USA im März eine Einigung über wichtige fiskalpolitische Fragen erzielen müssen. Sorgen bereitet dem Ökonomen Siegloff die anhaltend hohen Rohstoffpreise. Dennoch bleibe die Stimmung in der Weltwirtschaft robust. "Wir gehen davon aus, dass dieser Trend sowie die günstige Entwicklung der volkswirtschaftlichen Indikatoren in den USA und Europa in den kommenden Monaten anhalten und dass die Weltwirtschaft besser für Widrigkeiten gerüstet ist als Mitte 2010", so Siegloff abschließend.
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