Analysteneinschätzung
18:32 Uhr, 01.04.2015

Richemont- Fusion der Tochter Net-A-Porter mit Yoox kein bedeutender Schritt

Die Credit Suisse bestätigt in einer aktuellen Studie ihre „Buy“-Empfehlung für die Aktie von Richemont.

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Zürich (BoerseGo.de) - Die Credit Suisse bestätigt in einer aktuellen Studie ihre „Buy“-Empfehlung für die Aktie von Richemont.

Der Schweizer Luxusgüterkonzerb Richemont habe die Bedingungen der Transaktion mit Yoox über seine Online-Einzelhändler-Tochter Net-A-Porter genannt. Die beiden Unternehmen sollen demnach in die Yoox Net-A-Porter Group fusioniert werden (Abschluss der Transaktion voraussichtlich im September 2015). Danach werde das neue Unternehmen 200 Millionen Euro an neuem Aktienkapital aufbringen. Richemont erhalte 50 Prozent des Aktienkapitals, aber nur 25 Prozent der Stimmrechte. Darüber hinaus habe Richemont einer Sperrfrist von drei Jahren für 25 Prozent des Aktienkapitals zugestimmt. Im Geschäftsjahr 2016 erwarte Richemont einen Buchgewinn von 317 Millionen Euro.

Der Gründer und CEO von Yoox, Federico Marchetti, wird den Angaben zufolge CEO des zusammengeschlossenen Unternehmens, Natalie Massenet, Gründerin und Executive Chairman von Net-a-Porter, Executive Chairman.

Da Richemont 50 Prozent am neuen Unternehmen erhalte und Yoox zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Transaktion eine Marktkapitalisierung von etwa 1,44 Milliarden Euro hatte, liegt die Bewertung von Net-A-Porter leicht unter den Markterwartungen (1,5 - 2 Mrd. Euro). Die Credit Suisse erwartet, dass sich aus der Fusion Synergien ergeben und Richemont weniger in das Geschäft investiert. Alles in allem rechnen die Analysten nicht mit einer signifikanten Auswirkung auf Richemonts Gewinne.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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