Restriktion am Anleihenmarkt führt zu Ausverkauf an Chinas Börsen
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Shanghai (BoerseGo.de) - Der Shanghai Stock Exchange Composite Index brach am Dienstag in der Spitze um 6 Prozent ein, am Handelsende stand immerhin noch ein dickes Minus von 5,4 Prozent. Nach der exzessiven Rally chinesischer Aktien in den vergangenen Wochen beschloss die chinesische Regierung eine Restriktion am Anleihenmarkt. Wie die Abrechnungsstelle für den Handel an den nationalen Börsen (CSDC) in der Nacht ankündigte, werden die Anforderungen an Sicherheiten für kurzfristige Kreditgeschäfte am Repomarkt verschärft. Demnach sollen künftig Anleihen, die eine schwächere Bewertung (unterhalb „AAA“) aufweisen oder deren Herausgeber zusätzlich ein Rating unterhalb „AA“ hat, nicht mehr für bestimmte Geschäfte wie Pensionsgeschäfte zugelassen werden. Auf dem Repomarkt leihen sich Unternehmen gegen Sicherheiten kurzfristig Geld.
Die schärfere Regulierung führte zu einem Ausverkauf am Bondmarkt. Analysten erklärten dies damit, dass die Mittelaufnahme am Geldmarkt durch die Verschärfung erschwert werde. Infolgedessen könnten nun Unternehmensanleihen im Wert von 470 Milliarden Yuan nicht mehr als Sicherheiten für Kurzfristkredite genutzt werden, sagte Asien-Experte Wild vom Bankhaus Metzler. Der Ausverkauf weitete sich schließlich auch auf den Aktienmarkt aus. Besonders betroffen waren dabei Aktien von Finanzdienstleistern. Die Bank of China ging mit einem Minus von über 9 Prozent aus dem Handel.
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