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10:50 Uhr, 23.04.2012

Repower verliert Finanzvorstand - Kaufinteressent Alstom macht Rückzieher

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Spezialist für Offshore-Windkraftanlagen Repower hat am Sonntag bekannt gegeben, dass Finanzvorstand Derrick Noe mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurücktritt. Darauf habe der 54-Jährige sich mit dem Aufsichtsrat "wegen unterschiedlicher Auffassung über die zukünftige strategische Ausrichtung der Gesellschaft" geeinigt. Repower hat im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Euro umgesetzt.

Nach aktuellen Informationen der „Financial Times Deutschland“ hat der französische Mischkonzern Alstom seine Kaufverhandlungen mit dem Repower-Eigentümer, dem indischen Windanlagenhersteller Suzlon, Mitte des Monats beendet. Nach dem Rückzug von Alstom sei unklar, wie die Inder für eine demnächst zurückzahlende Anleihe von 500 Millionen Euro aufbringen wolle, schreibt die FTD. Suzlon-Chef Tulsi Tanti hatte zuletzt Preisvorstellungen von 1,5 Milliarden Euro für Repower geäußert.

Einen Nachfolger für Noe gebe es derzeit nicht, sagte ein Repower-Sprecher der Zeitung. Wegen der angespannten Finanzlage Suzlons sind die Kreditbanken Repowers, darunter Unicredit, HSH Nordbank, Commerzbank und Deutsche Bank, unruhig. Ein Vakuum an der Spitze des Finanzressorts werden sie deswegen nicht lange akzeptieren, mutmaßt die FTD.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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