Repower kennt keine Sorgen
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Frankfurt/ Hamburg (BoerseGo.de) – Repower -Chef Andreas Nauen zeigt sich nach der Laufzeitverlängerung für Atommeiler gelassen. "Das Wesentliche für Repower ist, dass es bei allen diesen Diskussionen darum geht, den Anteil erneuerbarer Energien langfristig hochzufahren", sagte der Manager der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) am Mittwoch. "Solange die Grundrichtung stimmt, bin ich nicht in großer Sorge."
Nauen hält den Strom aus Erneuerbaren Energien schon bald für konkurrenzfähig. "An guten Standorten erzielen wir schon den Durchschnittspreis der Leipziger Strombörse," so der frühere Siemens-Mann. In Deutschland sei die Windenergie aber zunächst weiter auf Subventionen angewiesen. Wann der Windstrom das Preisniveau traditioneller Kraftwerke erreichen kann, auf diese Frage wollte sich der Manager aber nicht festlegen.
Die Konkurrenz aus China fürchtet der Repower-Chef derzeit nicht . "Das Schöne ist ja, dass sie derzeit noch mit dem Heimatmarkt beschäftigt sind." Zudem baue Repower in China Anlagen in Lizenz. Etwa ein Drittel aller Anlagen dort basiert auf Repower-Technologie.
Nauen rechnet damit, dass bei den großen europäischen Offshore-Windparks künftig neben den großen Energiekonzernen weitere Firmen in die Finanzierung einsteigen. Als Beispiele nannte er Industriekonzerne, Finanzinvestoren und Pensionsfonds. Durch die Krise sei der gesamte Finanzierungsprozess für die notwendigen Milliardeninvestitionen schwieriger und langwieriger geworden, räumte der Manager ein. Nauen kündigte an, in einigen Jahren werde das Unternehmen ein Drittel des Umsatzes mit Offshore-Anlagen bestreiten; der Rest komme aus den Anlagen an Land.
Der Vorstandsvorsitzende äußerte sich auch zu den Medienberichten, dass der hochverschuldete indische Großaktionär Suzlon ein Anteilspaket von rund 25 seiner 90 gehaltenen Prozent an Repower abgeben wolle. Suzlon erwarte von ihm, dass er aus der mittelständischen Repower einen internationalen Konzern mache, sagte Nauen. Ein Schritt in diese Richtung tätigte das Unternehmen bereits in dieser Woche. Wie Repower am Dienstag mitteilte, haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der Hauptversammlung Ende Oktober vorzuschlagen, die Rechtsform der Gesellschaft von einer Aktiengesellschaft in die einer Europäischen Gesellschaft umzuwandeln. Sitz und Hauptverwaltung werden weiterhin in Hamburg sein.
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