Q-Cells: Einigung mit Anleihegläubigern scheitert in letzter Minute
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Halle (BoerseGo.de) - Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) schließt finanzielle Hilfen seines Landes für den Solarkonzern Q-Cells nicht grundsätzlich aus. "Wenn es bei Q-Cells die Chance zur Restrukturierung gibt, sollte man sie nutzen", sagte Bullerjahn der "Mitteldeutschen Zeitung" von Dienstag. Zunächst aber sei das Unternehmen selbst gefragt. "Wir sind - was mögliche Hilfen angeht - aber gesprächsbereit", so der Minister. "Eine Unterstützung könnte verschiedener Art sein: Förderung, steuerliche Aspekte oder auch Bürgschaften".
Q-Cells teilte am Montag mit, dass man um einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht mehr herum komme. Nach intensiver Prüfung von verschiedenen Alternativen sei man zu der Überzeugung gelangt, dass der Schritt rechtlich notwendig sei, hieß es weiter. Das Management werde mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aber an einem Fortbestand des Unternehmens arbeiten.
Mit dem Insolvenzantrag hat sich eine Einigung mit Anleihegläubigern, die das Sanierungskonzept nicht mittragen wollten, noch in letzter Minute zerschlagen. "Leider haben alle versagt, die auf Seiten Q-Cells beteiligt waren", sagte Gläubigeranwalt Peter Dreier nach der Insolvenz-Ankündigung am Dienstagvormittag.
Q-Cells litt wie andere insolvente Firmen der deutschen Solarbranche unter einem drastischen Preisverfall, der auch auf Billig-Konkurrenz aus China zurückgeht.
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