Publikumsfonds mit erheblichen Renditeunterschieden
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Wiesbaden (BoerseGo.de) – Die aktuelle "Performance-Studie Offene Immobilienfonds 2010" weist unter den Offenen Publikumsfonds erhebliche Renditeunterschiede auf. Die Studie wird von der IPD Investment Property Databank veröffentlicht.
Der Oktober 2008 markiert eine Zäsur in dieser Assetklasse. Aufgrund von Zahlungsengpässen gab es eine Fondsschließungswelle. Acht Fonds mit einem Volumen von über 24 Milliarden haben mittlerweile die Rücknahme der Anteilsscheine ausgesetzt.
In der Analyse wurde die Renditeentwicklung der deutschen Publikumsfonds mit Fokus auf den Privatanleger untersucht. "Positiv hervorzuheben ist, dass es 14 Fonds und damit immerhin etwa zwei Drittel der Anbieter gelungen ist, trotz der Schwierigkeiten durch die Finanzkrise, ihr Investmentprodukt liquide zu halten", sagt Daniel Piazolo, Geschäftsführer der IPD in Wiesbaden.
Neben dem kurzfristigen Effekt der ungeplanten Illiquidität des Investments stellt sich für Anleger jedoch auch langfristig die Frage nach der Rendite. Die aktuelle IPD-Analyse verdeutlicht dass die Aussetzungen der Anteilscheinrücknahme sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die Fondsrenditen hat.
Der Abschlag auf den Net Asset Value (NAV) am Zweitmarkt an der Fondsbörse Hamburg korreliert mit der Renditeentwicklung der Fonds. So erzielten Fonds mit geringen Abschlägen auf den NAV bessere Renditen als Fonds mit hohen Abschlägen. Während der Gesamtmarkt über die 20 Monate seit Oktober 2008 4,1 Prozent Rendite erwirtschaftete, erzielten die Fonds mit starken Abschlägen nur 1,0 Prozent und die Fonds mit geringen Abschlägen sogar 5,5 Prozent.
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