Goldman Sachs will weitere Stellen streichen - US-Konzerne bleiben an der Börse dominierend
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USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen deutlich
Taiwan Semiconductor startet Produktion von 3-nm-Chips
Eurozone: Geldmengenwachstum leicht unter den Erwartungen
Exxon Mobil klagt gegen Übergewinnsteuer
Novartis zahlt 245 Mio. USD Strafe
Sartorius über Plan
Deutschland leistet Rekordbeitrag zu EU-Gemeinschaftsausgaben
Markt
Nach Kursverlusten zur Wochenmitte haben sich die Aktienmärkte am Donnerstag erholt. Der DAX legte im Xetra-Handel um 1,05 Prozent auf 14.071,72 Punkte zu. Noch stärker nach oben gung es an der Wall Street und insbesondere bei den zuvor stark gebeutelten Technologiewerten an der Nasdaq. Rückenwind für die Stimmung am Markt kam von einem Anstieg bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Eine Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt würde es wahrscheinlicher machen, dass die US-Notenbank Fed ihren geldpolitischen Straffungskurs früher beenden kann. Der Handel "zwischen den Jahren" ist weiter von geringen Umsätzen und wenigen neuen Impulsen geprägt. Anleger schauen mit Argusaugen auf China, wo eine Corona-Welle zu einem massiven Anstieg der Neuansteckungen geführt hat. Die USA kündigten am Mittwoch eine neue Testpflicht für ankommende Reisende aus China an.
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Steigende Erstanträge beflügeln Stimmung an den Börsen
Unternehmen
Der Leasinganbieter Grenke schließt Kaufverträge für vier weitere Franchisegesellschaften in in Großbritannien, Irland, Polen und Ungarn ab. Für die erworbenen Mehrheitsanteile wurde ein Kaufpreis in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro vereinbart. Grenke wird jeweils zunächst 58 Prozent der Anteile erwerben und die verbleibenden jeweils 42 Prozent bis Februar 2023 übernehmen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs will in den kommenden Wochen weitere Arbeitsplätze streichen. "Wir führen eine sorgfältige Überprüfung durch und während die Gespräche noch andauern, gehen wir davon aus, dass unser Personalabbau in der ersten Januarhälfte stattfinden wird“, so Goldman-Sachs-Chef David Solomon in seiner Mitteilung an die Mitarbeiter zum Jahresende. Medienberichten zufolge sollen bis zu acht Prozent der Stellen, was 4.000 Arbeitsplätzen entsprechen würde, gestrichen werden.
Konzerne aus den USA dominieren weiter die Rangliste der größten börsennotierten Unternehmen der Welt. Trotz großer Kursverluste bei den US-Technologieriesen sind unter den 100 größten börsennotierten Unternehmen allein 61 Konzerne aus den USA zu finden, nach 62 im Vorjahr. In den Top Ten ist überhaupt kein Unternehmen aus Europa mehr vertreten und mit dem saudi-arabischen Ölkonzern Saudi Aramco nur ein Konzern von außerhalb der USA. Auf Platz 1 nach dem Börsenwert steht derzeit Apple, vor Saudi-Aramco und Microsoft. Deutschland ist in den Top 100 nicht mehr vertreten. Der Softwarehersteller SAP landete mit einem Börsenwert von 121 Milliarden Dollar auf Platz 106. Der Industriegasekonzern Linde belegt zwar Rang 59, hat seinen offiziellen Sitz seit der Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair allerdings in Irland.
Der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor hat heute seine Produktion von Chips mit einer Strukturbreite von 3 Nanometern gestartet. Die neue Technik ermöglich nicht nur kleinere Chips, sondern soll auch dabei helfen, Energie zu sparen und die Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Man sehe eine "sehr starke" Nachfrage nach den neuen Chips, sagte Konzernchef Mark Liu.
Der Eierproduzent Cal-Maine Foods hat im zweiten Geschäftsquartal 2023 wegen hoher Eierpreise Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis je Aktie erzielt. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 110 Prozent auf 801,7 Millionen Dollar zu, wie das Unternehmen mitteilte. Der verwässerte Gewinn je Aktie vervielfachte sich von 0,02 Dollar auf 4,07 Dollar.
Tesla-Chef Elon Musk hat die Mitarbeiter des Elektroautobauers dazu aufgefordert, unabhängig von der eigentlichen Position im Unternehmen auf freiwilliger Basis bei der Auslieferung von Fahrzeugen vor dem Quartalsende behilflich zu sein. "Bitte gehen Sie in den nächsten Tagen aufs Ganze und helfen Sie, wenn irgendwie möglich, freiwillig bei den Auslieferungen mit", schrieb Musk in einer E-Mail an die Mitarbeiter (ausfürhlicher Artikel: Musk fordert Tesla-Mitarbeiter auf, die "Verrücktheit des Aktienmarktes" zu ignorieren).
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis zahlt 245 Millionen Dollar zur Beilegung des Kartellverfahrens in den USA. Novartis war vorgeworfen worden, die Einführung von Generika seines Medikaments gegen Bluthochdruck Exforge verzögern zu wollen. Die nun getroffene Vereinbarung muss noch von einem Bundesrichter in New York bestätigt werden.
Exxon Mobil wird die Europäische Union wegen der Übergewinnsteuer verklagen. Nach Ansicht des US-Energiekonzerns hat die EU mit dem Gesetz ihre gesetzgeberische Kompetenz überschritten. Die Übergewinnsteuer wirkt sich nach Ansicht von Exxon negativ auf Investitionen und das Anlegervertrauen aus.
Sartorius liegt nach Aussagen des Vorstandschefs Joachim Kreuzberg derzeit etwa zwei Jahre vor den eigenen Wachstumsplänen. Wie schon 2020 und 2021 wird der Göttinger Laborzulieferer auch im laufenden Geschäftsjahr zweistellig wachsen und erstmals die Marke von 4 Milliarden Euro beim Umsatz überschreiten. Bis 2025 sollen die Erlöse dann 5 Milliarden Euro erreichen.
Konjunktur & Politik
Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche um 0,7 Millionen Barrel auf 419,0 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,2 Million Barrel. Die inoffiziellen API-Daten vom Vorabend hatten einen Rückgang um 1,3 Millionen Barrel gezeigt. Die US-Ölproduktion sank um 0,1 Millionen Barrel auf 12,0 Millionen Barrel pro Tag.
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Nach 216.000 Erstanträgen in der Vorwoche wurden in der Woche bis zum vergangenen Samstag 225.000 Erstanträge verzeichnet, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Erwartet wurden ebenfalls 225.000 Erstanträge. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe erhöhte sich von 1,669 Millionen auf 1,710 Millionen
Das Geldmengenwachstum in der Eurozone hat im November etwas unter den Erwartungen gelegen. Die Geldmenge M3 wuchs gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent. Erwartet wurde ein Plus von 5,0 Prozent, nach einem Anstieg um 5,1 Prozent im Vormonat. Die Kredite an die privaten Haushalte erhöhten sich mit einer Jahresrate von 4,1 Prozent im November, während 4,3 Prozent erwartet wurden, nach 4,2 Prozent im Oktober.
Wegen des starken Anstiegs der Corona-Fälle in China haben die USA eine neue Testpflicht angekündigt. In den USA ankommende Flugreisende aus China müssen demnach ab dem 5. Januar vor dem Abflug einen negativen Corona-Test vorweisen. Der Test darf nicht älter als zwei Tage sein. Die Testpflicht gilt unabhängig von Nationalität und Impfstatus der Reisenden. Experten befürchten wegen des starken Anstiegs der Corona-Fälle in China auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass neue Virusvarianten entstehen.
Deutschland hat im letzten Jahr 25,1 Milliarden Euro zu den Gemeinschaftsausgaben der Europäischen Union beigetragen. Dies ist ein neuer Rekordwert. Auf Platz zwei liegt Frankreich mit 12,4 Milliarden Euro. An dritter Stelle folgt Italien mit 3,2 Milliarden Euro.
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