Presse: Führende Wirtschaftsinstitute gehen von weiterem kräftigen Wachstum aus
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Frankfurt/ Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute kommen nicht immer zu übereinstimmenden Konjunkturprognosen. Doch derzeit liegen die Forscher mit ihren Trend nahe beieinander.
Laut übereinstimmenden Presseberichten erwarten sämtliche Institute in diesem Jahr einen Wirtschaftsaufschwung mit 3,5 Prozent Wachstum. Nach der starken Erholung, getrieben durch die Exportnachfrage, werde es im kommenden Jahr langsamer gehen, mit noch 2,0 Prozent Wachstum, berichten die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Handelsblatt am Mittwoch vorab übereinstimmend unter Bezug auf das am Donnerstag erscheinende Herbstgutachten der Ökonomen zur Konjunkturentwicklung. Zu den acht Instituten zählen unter anderem das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, das Kieler Institut für Weltwirtschaft sowie das Institut für Wirtschaftsforschung Halle.
In Europa seien die Staatsschuldenkrisen noch nicht gelöst, heißt es in dem Gutachten. Kritik werde darin auch an den Plänen der EU-Kommission zur Überwachung der Wirtschafts- und Haushaltspolitiken der Mitgliedstaaten geübt. "Da geht einiges schief in Europa", hieß es aus dem Kreis der Institute laut FAZ. An die deutsche Regierung richteten sie die dringende Aufforderung, den Kurs der Haushaltskonsolidierung verschärft weiterzuführen.
Die Institute betonen die weltwirtschaftlichen Risiken für die deutsche Wirtschaft. In den Vereinigten Staaten laufe die Erholung nur schleppend. Risiken sehen die Ökonomen auch im weiter stark wachsenden China, wo sich in manchen Landesteilen eine Immobilienpreisblase aufbaue.
In ihrem Frühjahrsgutachten hatten die Ökonomen für 2010 mit 1,5 Prozent noch ein wesentlich geringes Wachstum vorhergesagt.
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