Preissprünge am Ölmarkt
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New York/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise starteten mit Gewinnen von bis zu 2 Prozent in das neue Jahr. Brent stieg in der Spitze auf 38,50 US-Dollar je Barrel, WTI auf 38,30 US-Dollar je Barrel. Mittlerweile handeln beide Ölsorten allerdings wieder unter der Marke von 38 US-Dollar/Barrel, liegen aber dennoch weiterhin mit jeweils knapp 0,75 Prozent im Plus. Als Auslöser der Preissprünge werden die zunehmenden Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran herangeführt.
Saudi-Arabien hat am Sonntagabend nach einem Angriff auf die saudische Botschaft in Teheran angekündigt, die diplomatischen Beziehungen zu dem Erzrivalen Iran abzubrechen und die iranischen Botschaftsangehörigen zum Verlassen des Landes aufgefordert. Hintergrund des Angriffs auf die Botschaft waren Proteste gegen die Hinrichtung eines schiitischen Geistlichen und 46 weiterer Männer in Saudi-Arabien. Es handelt sich um die schwerwiegendste Krise der diplomatischen Beziehungen seit den 1980er Jahren. Der Iran versteht sich als Schutzmacht der Schiiten in der Region, während in Saudi-Arabien eine besonders strenge Auslegung des sunnitischen Islam praktiziert wird.
In der Region rund um den Persischen Golf wer den knapp 30 Prozent des weltweiten Ölangebots gefördert. „Eine direkte militärische Auseinandersetzung der beiden Hegemonialmächte des Mittleren Ostens hätte gravierende Auswirkungen auf das globale Ölangebot“, erläutert die Commerzbank. Eine gewisse Risikoprämie auf den Ölpreis sei daher gerechtfertigt, selbst wenn nach wie vor deutlich zuviel Öl auf dem Markt sei.
Gedeckelt wurde der Preisauftrieb am Ölmarkt von den schwachen Stimmungsdaten aus China. Der chinesische Aktienhandel ist nach deutlichen Kursrückgängen für den Rest des Tages ausgesetzt worden.
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