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13:40 Uhr, 24.11.2017

Preisschere zwischen WTI und Brent verringert sich

Der Preisabstand zwischen Brent und WTI hat sich aktuell auf ca. 5 US-Dollar verringert. Grund ist das hohe Niveau bei WTI. Fachleute begründeten den Anstieg beim Preis für amerikanisches Rohöl der vergangenen Tage vor allem mit der teilweisen Stilllegung der großen Ölpipeline "Keystone".

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 58,805 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 63,735 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben sich am Freitag uneinheitlich entwickelt. Während der Preis für US-Leichtöl in der Nähe seines Zweieinhalb-Jahreshoch notierte, gab der Preis für europäisches Brent-Rohöl leicht nach.

Die Schließung der Keystone-Ölpipeline in den USA sorgt bei WTI wegen des knapperen Angebots für das hohe Preisniveau. Dadurch werden mehr als 500.000 Barrel weniger Rohöl pro Tag von Kanada in die USA transportiert. Dies dürfte zu einem kräftigen Lagerabbau in Cushing - dem Lager- und Auslieferungsort von WTI - führen. „Die auf Rekordniveau liegende US-Ölproduktion und die seit Anfang November wieder steigende Bohraktivität spielt zumindest aktuell keine Rolle. Dies dürfte sich allerdings ändern, wenn die Pipeline wieder in Betrieb ist“, kommentierte die Commerzbank.

Fallende Lagerbestände sind auch ein Hauptziel des Ölkartells OPEC, das mit einer seit Jahresbeginn geltenden Förderbremse die Rohölpreise stabilisieren will. Kommende Woche trifft sich die OPEC in Wien, um über eine Verlängerung der Vereinbarung zu beraten. „Eine Verlängerung der Förderkürzung bis Ende 2018 dürfte aus Sicht der Marktteilnehmer ausgemachte Sache sein. Zu mehr dürfte sich die OPEC auch kaum durchringen. Wir erwarten analog zur letzten OPEC-Sitzung Ende Mai eine Preiskorrektur aufgrund von Gewinnmitnahmen“, so die Analysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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