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12:56 Uhr, 06.07.2017

Rohöl: Abgabewelle ist erst einmal überstanden

Die Ölpreise standen gestern den ganzen Tag über unter Abgabedruck. In der Nacht kam es zu einer Preiserholung. Das private API meldete bereits gestern Abend nach Handelsschluss einen unerwartet kräftigen Rückgang der US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche

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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise gerieten am Mittwoch nach einer vorherigen ausgedehnten Preiserholung stark unter Druck. WTI-Rohöl-Futures beendeten den Tag fast vier Prozent tiefer auf 45,05 US-Dollar und schlossen somit ihre achttägige Rally ab. Kaum anders erging es der ebenfalls bedeutenden Referenzsorte Brent, die ebenfalls in der Größenordnung um vier Prozent nachgab und bei 47 US-Dollar je Barrel den Handelstag beendete. Brent erholte sich in der Nacht aber wieder und handelt heute Morgen bei 48,50 US-Dollar je Barrel. Auch WTI kam zurück und handelt aktuell bei 46 US-Dollar je Fass.

Einige Marktteilnehmer nahmen nach dem Preisanstieg um 10 Prozent in den vorherigen acht Handelstagen gestern offenbar Gewinne mit. Auslöser des Ausverkaufs waren Gerüchte, dass Russland vor der kommenden OPEC-Sitzung am 24. Juli nicht bereit sei, stärkeren Fördersenkungen zuzustimmen. Im Fokus steht die heutige Veröffentlichung der wöchentlichen US-Lagerbestände. Die Anleger sind gespannt, ob die US-Vorräte weiterhin nachgeben und wie sich die US-Ölproduktion entwickelte.

Das private API meldete bereits gestern Abend nach Handelsschluss einen unerwartet kräftigen Rückgang der US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 5,8 Mio. Barrel, was die Preiserholung über Nacht begünstigt haben dürfte. Auch die Benzinbestände fielen deutlich um 5,7 Mio. Barrel.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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