Rohöl: Preisanstiege werden als Verkaufsgelegenheit genutzt
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Auch am Dienstag zeigen sich die Ölpreise von ihrer freundlichen Seite. Das zarte Pflänzlein Erholung wächst weiter. Ein Barrel Brent kostete gegen Mittag 48,42 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate kletterte um 12 Cent auf 46,20 US-Dollar. Noch immer liegen die Notierungen deutlich unter ihren Jahresdurchschnittswerten. Auch das Sentiment bleibt fragil. Gute Meldungen führen kaum zu Steigerungen, während bei marktungünstigen Nachrichten sogleich Abverkäufe stattfinden.
Nach Einschätzung der Commerzbank drohen auch aus anderen Gründen weitere Preisnachlässe. Dafür könnten jene US-Schieferölproduzenten sorgen, die im ersten Quartal in Erwartung eines weiteren Preisanstiegs infolge der OPEC-Kürzungen keine Absicherungsgeschäfte getätigt hätten und diese Fehleinschätzung nun zu korrigieren versuchten.
Die Analysten berufen sich auf eine Reuters-Analyse, derzufolge im ersten Quartal von den 30 größten US-Schieferölproduzenten 18 ihre Absicherungspositionen um insgesamt 49 Mio. Barrel gegenüber dem Vorquartal reduziert haben. 10 Unternehmen hätten ihre Absicherungsgeschäfte um insgesamt 91 Mio. Barrel erhöht, 2 Unternehmen hätten keine Absicherung getätigt. Entsprechend anfällig seien die Unternehmen für fallende Preise und dürften Preisanstiege dazu nutzen, Versäumtes nachzuholen. „Dies dürfte einem Anstieg der Ölpreise entgegenstehen“, urteilen die Rohstoffanalysten.
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