Analyse
18:29 Uhr, 12.03.2024

PORSCHE-Aktie - Ist das der Befreiungsschlag?

Um mehr als 11 % konnte die Porsche-Aktie nach den Zahlen am Dienstag schlussendlich zulegen. Zum Handelsstart hatte der schwache Ausblick noch für Ernüchterung gesorgt.

Erwähnte Instrumente

  • Porsche AG Vz
    ISIN: DE000PAG9113Kopiert
    Kursstand: 89,800 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Porsche AG Vz - WKN: PAG911 - ISIN: DE000PAG9113 - Kurs: 89,800 € (XETRA)

Was für eine Tageskerze im Porsche-Chart! In den Xetra-Handel startete die Aktie des Sportwagenbauers Porsche AG am Dienstag mit 78,00 EUR und damit mehr als 3 % unter dem gestrigen Schlusskurs. Im Handelsverlauf schoss die Aktie bis auf 90,70 EUR nach oben und beendete den Xetra-Handel nur knapp darunter bei 89,80 EUR, was einem Plus von 11,47 % gegenüber dem gestrigen Schlusskurs entspricht.

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Das Unternehmen hatte am Morgen seine Geschäftszahlen für 2023 vorgelegt und damit eigentlich auch überzeugt. Für Ernüchterung sorgte allerdings der schwache Ausblick. Aufgrund zahlreicher Modellwechsel in diesem Jahr wird die operative Rendite deutlich auf 15 bis 17 % sinken, berichtet Porsche heute Morgen. Der Umsatz soll zwischen 40 und 42 Mrd. EUR liegen. Analysten haben sich bislang auf einen Umsatz von 40,42 Mrd. EUR und eine Rendite von 17,5 % eingestellt (siehe: PORSCHE setzt sich vorsichtige Ziele).

Auf den zweiten Blick fiel der Ausblick dann allerdings weniger ins Gewicht, weil Porsche 2024 selbst als Übergangsjahr charakterisiert. Die Modellwechsel und hohe Zukunftsinvestitionen dürften zwar 2024 noch belasten, danach könnten dann aber die Gewinne sprudeln, so die Botschaft. Die Spitze bei den Sachinvestitionen und bei den Kosten für Forschung und Entwicklung dürfte laut Porsche allerdings erst um 2025/2026 zu sehen sein.

Mit Blick auf 2024 rechnet Porsche mit einem schwächeren ersten Halbjahr, dann aber mit einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte. Für Ende 2024 oder 2025 erwartet Porsche-Finanzvorstand Meschke dann auch eine Erholung der chinesischen Wirtschaft, von der Porsche profitieren dürfte.


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Fazit: Dass sich auch die Kapitalmarktprofis mit der Interpretation von Nachrichten manchmal schwertun, zeigt die Kursreaktion auf die Zahlen und den Ausblick von Porsche. Anfänglich noch deutlich im Minus, reichte es am Dienstag bis zur Schlussglocke dann doch noch zu einem Kursplus von über 11 %. Anleger sollten sich weiterhin auf eine erhöhte Volatilität in der Aktie gefasst machen, während der Sportwagenbauer daran arbeitet, einen Gang hochzuschalten.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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