Platin: Produktionsausfälle durch eskalierende Gewalt in Südafrika
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Nachdem Platin bereits gestern um rund 50 US-Dollar je Feinunze gestiegen ist, weitet das Edelmetall am Freitag seine Gewinne aus und notierte bislang bei 1.461,25 US-Dollar je Feinunze im Hoch – der höchste Wert seit Mitte Juli. Preistreiber ist die mit gestern mehr als 30 Toten eskalierende Gewalt zwischen streikenden Minenarbeitern und der Polizei in Südafrika, das rund Dreiviertel der weltweiten Platinminenproduktion verantwortet.
Der mit zwölf Prozent der weltweiten jährlichen Produktion drittgrößte Platinproduzent Lonmin hatte wegen der Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Minengewerkschaften bereits Mitte der Woche sämtliche Platinminen im Land vorübergehend geschlossen und schätzt den Produktionsausfall auf bislang 15.000 Unzen, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Dabei offenbare der Konflikt aber auch ein langfristiges Problem, so die Analysten weiter, nämlich die massive Kostenexplosion in der südafrikanischen Minenindustrie. „Die Demonstranten fordern weitere Lohnerhöhungen, nachdem man vor nicht einmal einem Jahr sich über eine Lohnsteigerung von jeweils rund 8,5 Prozent für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 geeinigt hatte. Das Investitionsklima in Südafrika dürfte sich weiter eintrüben und in einer niedrigeren Platinproduktion niederschlagen. Dies spricht für weiter steigende Platinpreise, sowohl kurzfristig als auch langfristig“, so die Commerzbank.
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