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13:50 Uhr, 08.07.2016

Platin: Bislang keine Anzeichen für Streiks

Die Gewerkschaft AMCU hat ihre Lohnforderungen für die südafrikanische Platinminenindustrie präsentiert und fordert für die am geringsten bezahlten Arbeiter fast 50 Prozent mehr Gehalt.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Platin fällt zum Wochenschluss von seinem am Donnerstag bei 1.093,25 US-Dollar je Feinunze erreichten Zwölfmonatshoch zurück und notierte bislang bei 1.077,75 US-Dollar pro Unze im Tief.

In Südafrika hatte die vorherrschende und als radikal geltende Gewerkschaft AMCU gestern ihre Lohnforderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen in der Platinindustrie präsentiert. Demnach fordert AMCU für die am geringsten bezahlten Arbeiter ein Grundgehalt von 12.500 südafrikanische Rand pro Monat, was fast 50 Prozent mehr wäre als bislang. Die Löhne der besser ausgebildeten Arbeiter sollen um 15 Prozent angehoben werden, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

AMCU fordere zudem, dass der neue Tarifvertrag nur ein Jahr laufen solle. Der alte, der im Juni geendet habe, hatte eine Laufzeit von drei Jahren. Die Verhandlungen mit den Minenunternehmen Anglo American Platinum, Impala Platinum und Lonmin, die separat durchgeführt würden, begönnen nächste Woche, heißt es weiter.

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„Die als gemäßigt geltende Gewerkschaft NUM hatte bereits vor einigen Wochen 20 Prozent höhere Löhne gefordert. Sollte es im Rahmen der Tarifverhandlungen Streiks bei den Platinproduzenten geben, dürfte dies dem Platinpreis Auftrieb geben. Bislang gibt es hierfür allerdings noch keine Anzeichen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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