Platin: Angebotssorgen treiben Preis auf Sechsmonatshoch

Frankfurt (BoerseGo.de) – Platin konsolidiert aktuell die jüngsten Gewinne, die das Edelmetall am Mittwoch infolge von Angebotssorgen auf ein Sechsmonatshoch bei 1.488,91 US-Dollar je Feinunze geführt haben.

Der Streik in der südafrikanischen Minenindustrie sei heute in die siebte Woche gegangen und ein Streikende sei nicht in Sicht, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Gestern habe die staatliche Vermittlungsstelle die Gespräche zwischen der radikalen Gewerkschaft AMCU und den Minenunternehmen für unbestimmte Zeit unterbrochen, da die Positionen beider Parteien zu weit auseinander lägen. Lonmin, der weltweit drittgrößte Platinproduzent, habe daraufhin seine Umsatzprognose für dieses Jahr heruntergenommen. Impala Platinum, die Nummer 2, habe schon Ende letzter Woche „force majeure“ für Lieferungen aus der „Rustenburg“-Mine angemeldet, heißt es weiter.

„Mittlerweile dürften auch die Lagerbestände bei den Produzenten stark zur Neige gehen… Obwohl die Preisanstiege etwas übertrieben erscheinen, könnten sie sich kurzfristig fortsetzen, zumal auch die ETF-Investoren offenbar Platin und Palladium für sich wieder entdecken“, so die Commerzbank-Analysten.