Pessimismus an den Aktienmärkten nicht gerechtfertigt
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Hamburg (BoerseGo.de) - Die europäische Staatsschuldenkrise mündet mit hoher Wahrscheinlichkeit in einen mehr oder weniger starken Konjunkturabschwung. Diese Einschätzung vertritt Jens Moestrup Rasmussen, Lead Portfolio Manager bei Sparinvest. Dennoch sei der tiefschwarze Pessimismus, der an den Aktienmärkten derzeit vorherrsche, nicht für gerechtfertigt, betont der Fondsmanager. „Die Bewertungen unserer Fonds entsprechen mittlerweile in etwa dem Niveau, auf dem sie nach der globalen Finanzkrise im März 2009 gehandelt wurden. Und das, obwohl viele der von uns gehaltenen Unternehmen deutlich gestärkt aus der Krise hervorgegangen und mittlerweile wesentlich besser aufgestellt sind als noch vor drei oder vier Jahren. Wir finden daher aktuell eine Vielzahl attraktiver, neuer Anlagechancen – vor allem in Europa.“
Dass sich die Fundamentalanalyse des inneren Wertes in Märkten, die von Emotionen bestimmt werden, auszahlt, zeigt das Beispiel Japan: Während sich viele Anleger im Zuge des Erdbebens von ihren japanischen Positionen getrennt haben, hat Sparinvest die gehaltenen Positionen überprüft und an den Investments festgehalten. Mit Erfolg wie Rasmussen erläutert: „Gerechnet seit Jahresbeginn zählen unsere Engagements in Japan sogar zu den robustesten Positionen im Jahr 2011. Und dies haben wir nur zum Teil dem starken Yen zu verdanken.“
Für Rasmussen geht es beim Investieren also nicht darum, eine kurzfristig „gute Story“ zu haben, die sich einfach weitererzählen lässt und zur jeweils vorherrschenden Marktauffassung sowie der gerade aktuellen Stimmung in den Medien passt. Vielmehr geht es ihm um die Analyse der wahren Werte und des Bewertungsniveaus, um die Identifizierung profitabler Unternehmen mit soliden Bilanzen sowie um den Erwerb solcher Firmen zu einem Abschlag auf den inneren Wert. „Und nicht zuletzt geht es auch um Geduld“, so der Investmentexperte.
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