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09:59 Uhr, 25.09.2014

Palladium: Sind Russlands Vorräte höher als gedacht?

Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge verhandelt Norilsk Nickel mit der russischen Regierung über den Kauf von Palladium im Wert von zwei Milliarden US-Dollar von der russischen Zentralbank.

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  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 798,80 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal (BoerseGo.de) – Die Analysten der Bank of Montreal (BMO) werfen nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, demzufolge Norilsk Nickel mit der russischen Regierung über den Kauf von Palladium im Wert von zwei Milliarden US-Dollar von der russischen Zentralbank verhandle, die Frage auf: „Sind Russlands Reserven höher als wir denken?“ Gemessen an einem Marktpreis von rund 900 US-Dollar pro Unze handle es sich um 2,2 Millionen Unzen Palladium, wie das Rohstoffportal „Kitco.com“ unter Berufung auf die BMO-Analysten berichtet.

„Der gängigen Marktmeinung zufolge sind die russischen Reserven nahezu erschöpft. Sollte die Zentralbank tatsächlich noch über Palladium in dieser Größenordnung verfügen, würde die bullische Einschätzung des Palladiumpreises einen Knacks bekommen, aber nur vordergründig“, so die BMO-Analysten.

BMO prognostiziert für 2015 und 2016 ein weltweites Palladiumdefizit von 1,4 Millionen Unzen. Es sei jedoch gut möglich, dass Russland Palladium horte. Dies dürfte jedoch nicht auf den Markt geworfen werden, um die Preise hoch zu halten, heißt es weiter. 40 Prozent des Palladiums weltweit, das insbesondere von der Autoindustrie stark nachgefragt werde, stamme aus Russland. Palladium bleibe einer ihrer bevorzugten Rohstoffe, so die BMO-Analysten.

Gegen 9:55 Uhr MESZ notiert Palladium mit einem Minus von 2,55 Prozent bei 795,81 US-Dollar je Feinunze. Zuvor hat das Edelmetall bei 795,11 US-Dollar pro Unze ein frisches Fünfmonatstief erreicht.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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