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10:32 Uhr, 18.10.2017

Palladium klettert auf Allzeithoch

Palladium profitiert den Rohstoffanalysten der Commerzbank zufolge von dem Trend in Europa hin zu Benzinern.

Erwähnte Instrumente

  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 985,075 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Palladium ist mit 1.009,05 US-Dollar je Feinunze der Sprung über die 1.000 US-Dollar-Marke gelungen. Neben dem anhaltend hohen spekulativen Interesse – gemäß CFTC-Statistik gab es in der Woche zum 10. Oktober noch Netto-Long-Positionen von 21.800 Kontrakten – profitiert Palladium offenbar von einem deutlichen Anteilsgewinn von Benzinfahrzeugen in der Fahrzeugflotte in Europa, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Laut Angaben des Verbands der Europäischen Automobilproduzenten seien in Europa schon in der ersten Jahreshälfte mehr Benziner als Diesel-Autos verkauft worden. Demnach seien die Verkäufe von Benzinern im Jahresvergleich um fast zehn Prozent gestiegen, wohingegen die Absätze von Diesel-Autos um rund vier Prozent zurückgegangen seien. Und der Anteil der Diesel-Autos sei seitdem weiter gesunken. Daten von LMC Automotive zufolge habe er im Juli bei 45,1 Prozent gelegen, im August bei 42,7 Prozent und im September bei 42,5 Prozent, heißt es weiter.

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So wie diese Entwicklung den Palladiumpreis in den letzten Monaten mit nach oben getrieben habe, habe sie den Platinpreis belastet. Die Preisdifferenz zwischen Palladium und Platin habe sich zeitweise auf über 60 US-Dollar je Feinunze ausgeweitet. „Sollte Palladium allerdings dauerhaft über Platin notieren, werden die Katalysatorenhersteller wahrscheinlich versuchen, Palladium durch Platin zu ersetzen. Dies ist allerdings kein kurzfristiger Prozess. Im späten Handel gab Palladium im Einklang mit den anderen Edelmetallen deutlich nach und rutschte bis auf 975 US-Dollar je Feinunze ab“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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