Palladium: Hohes Angebotsdefizit kann Rückgang auf Fünfjahrestief nicht verhindern
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Der weltgrößte Palladiumproduzent aus Russland hat seine Prognose für das Angebotsdefizit bei Palladium in diesem Jahr auf 900.000 Unzen erhöht. Bislang lag die Defizitprognose bei 200.000 Unzen. Der Produzent macht dafür eine deutlich niedrigere Sekundärproduktion (Recycling) verantwortlich, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Für 2024 rechne der Produzent mit einem geringeren Defizit von 400.000 Unzen, weil sich die Sekundärproduktion dann wieder erholen solle. Das Marktdefizit in diesem Jahr sei dem Unternehmen zufolge durch einen Rückgriff auf Lagerbestände seitens der Verbraucher ausgeglichen worden, heißt es weiter.
„Dies kann u.E. aber nur teilweise erklären, warum der Palladiumpreis in diesem Jahr um mehr als 40 Prozent gefallen ist und in dieser Woche bei 925 US-Dollar je Feinunze ein Fünfjahrestief markierte. Eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielt, dass die Automobilindustrie in den kommenden Jahren aufgrund der Produktion von E-Fahrzeugen deutlich weniger Palladium nachfragen dürfte und der Palladiummarkt deswegen perspektivisch vor einem strukturellen Überangebot steht“, so Fritsch.
Der besagte Palladiumproduzent wolle daher bis 2030 einen Betrag von 100 Millionen US-Dollar in die Erforschung neuer Anwendungsbereiche für Palladium investieren. Darin enthalten seien Projekte in den Bereichen Wasserstoff, Solarenergie und Chemie, heißt es abschließend.
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